Regionales / Harz

15.06.2019

Forstwissenschaftlerin Jella Rebentisch neu im Leitungsteam


Jelle Rebentisch ist Betriebsdezernentin im Niedersächsischen Forstamt Seesen. Forstamtsleiter Henning Geske (links) begrüßt seine junge Kollegin im Team. Vorgänger Michael Thätner (rechts) wechselt in das Niedersächsische Forstliche Bildungszentrum

Betriebsdezernentin wechselt in das Forstamt Seesen

...Niedersächsische Landesforsten

Seit dem 1. Juni 2019 arbeitet Jella Rebentisch im Leitungsteam des Niedersächsischen Forstamtes Seesen. Die neue Betriebsdezernentin ist Nachfolgerin von Michael Thätner, der an das Niedersächsische Forstliche Bildungszentrum gewechselt ist.

Jella Rebentisch wurde im August 2018 bei den Niedersächsischen Landesforsten eingestellt. Am 1. März begann ihre Einarbeitungsphase im Forstamt Seesen gemeinsam mit ihrem Vorgänger Michael Thätner. Davor war die Forstwissenschaftlerin drei Monate im Forstamt Neuhaus tätig. Ihr Arbeitsschwerpunkt im Solling war die Waldverjüngung. In Neuhaus bereitete sie die Aufforstung großflächiger Eichenkulturen nach Stürmen und Borkenkäferschäden vor. Nach ihrem Studium in Göttingen war sie als Forstreferendarin bereits im Land Niedersachsen beschäftigt.

Die Betriebsdezernentin im Forstamt Seesen verantwortet die gesamte Holzvermarktung einschließlich des Brennholzverkaufs. Die junge Forstfrau übernimmt weitere Geschäftsfelder wie die Jagd und die Betreuung von privaten Waldbesitzern. „Die Holzernte unter den derzeitigen Bedingungen ist wie ein Sprung ins kalte Wasser“, sagt Forstamtsleiter Henning Geske. „Als neue Kollegin hat Jella Rebentisch die Lücke nahtlos geschlossen, die der Wechsel von Michael Thätner als Leiter des Forstlichen Bildungszentrums nach sich gezogen hat. Das Forstamt Seesen stemmt sich derzeit mit allem verfügbaren Personal gegen die Borkenkäfer-Massenvermehrung. „Unser Aufkommen an Schadholz ist extrem hoch und der Holzverkauf ist unter der angespannten Marktlage ausgesprochen schwierig“, begründet Geske die besonderen Startbedingungen für die Berufseinsteigerin.

Jella Rebentisch freut sich auf ihre neuen Aufgaben und die Chance, als Försterin nachhaltige Forstwirtschaft im Betrieb umzusetzen. Ein Besuch im tropischen Regenwald von Costa Rica war das Schlüsselerlebnis, warum sie sich für den Forstberuf entschieden hat. „Forstwirtschaft muss auch anders funktionieren“, sagt die Norddeutsche, die aus der Wesermarsch stammt. Neben der Erfahrung im Tropenwald prägte sie früh die Jagd, mit der sie in der Familie groß geworden ist.

Das Forstamt Seesen ist eines von insgesamt 24 Forstämtern der Niedersächsischen Landesforsten. Die Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Braunschweig ist für den größten Waldbesitz im Bundesland verantwortlich.


 

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