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05.06.2019

Neues Spielgerät in Wulften begeistert nicht bloß Kinder


Henning Kruse und Gemeindemitarbeiter Mario Mönnich (li.) schauten sich das neue Spielgerät erst ienmal aus der Nähe an

...von Petra Bordfeld

„Wir werden es nicht zulassen, dass wir von Windkrafträdern umzingelt werden“, dieser Bemerkung von Wulftens Bürgermeister Henning Kruse stimmten alle Ratsmitglieder während der jüngsten Sitzung zu. Kruse erinnerte daran, dass der Gemeinderat sich schon seit letztem Jahr einig war, diese „Dinger“ nicht vor der Tür stehen haben zu wollen. Damals zog eine Firma durch die Gemeinde, um das Aufstellen von fünf bis sieben Windkrafträdern mit einer Höhe von 240 Metern auf dem Dorster Berg schmackhaft zu machen.

Erfreulicher gestaltete sich dahingegen sein Bericht zum Thema „Spielplatz in der Steinstraße“. Man sei zur Beschaffung des fantastischen Spielgerätes Mal einen ungewöhnlichen Weg gegangen. Da diese „Burg“ mit Schwingbrücken als Fertigbau alles andere als preiswert war, habe er sich im Internet umgesehen und wurde fündig, so Kruse. Es handelte sich um ein überdimensionales Puzzle, welches der Bauhof im Winter zu diesem überzeugenden „Gebäude“ zusammengefügt hat, das bereits dem Ansturm der Kinder Stand hält. Damit seien die Kosten erfreulich gut in den finanziellen Keller gerutscht.

Noch einmal um Kinder, oder besser um den Kindertagesstättenbedarfsplan, welcher vom Landkreis Göttingen alljährlich angefordert wird, ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Diese Einrichtung, deren Träger der Verband der ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchkreis Harzer Land ist, verfügt über 49 Kindergarten- und 15 Krippenplätze, die nicht ganz ausgelastet sind. Gemeindedirektor Rolf Hellwig versicherte, dass das nicht unbedingt von Nachteil sein müsse. Denn die etwas kleinere Zahl von Mädchen und Jungen im Kindergarten sowie in der Krippe sei sowohl für die Kinder, als auch für die Erziehrinnen angenehmer. Es werde auch keine wirtschaftlichen Nachteile geben. Weil davon auch die Ratsmitglieder überzeugt waren, kam es zu einer einstimmigen Annahme des Planes. Willi Ehrhardt merkte in diesem Zusammenhnag an, dass sogar Anfragen aus Bad Lauterberg eingegangen seien.

Rolf Hellwig legte aber auch die Jahresrechnung 2013 und 2014 vor. Dabei ließ er durchblicken, dass das Rechnungsprüfungsamt Göttingen nicht „nur“ festgestellt habe, dass die Haushaltswirtschaft der Gemeinde Wulften entsprechend den Festsetzungen der Haushaltssatzung und den Beschlüssen ordnungsgemäß geführt wurden. Am Ende dürfe man sich über einen erwirtschafteten Überschuss in Höhe von 95 474,13 € freuen, welche der Überschussrücklage zugeführt werden. Der Rat nahm diesen Beschluss an und erteilte dem Gemeindedirektor auch gleich Entlassung.

Gleiches geschah im Rahmen der Jahresrechnung 2014, in dem Jahr lag der erwirtschaftete Überschuss bei 6 046,91 €, was aus Sicht von Rolf Hellwig und dem Rat erfreulich war.

Henning Kruse kam dann auf den Kletterbaum zu sprechen, der jetzt neben dem alten Artgenossen im Biotop zu sehen ist. Er dankt der Forst dafür, dass sie ihn zu Verfügung gestellt hat und Frank Rosenow dafür, dass er ihn durch seine Firma kostenlos zu dem vorgesehenen Platz hat hinbringen lassen.
Willi Ehrhard wiederum erläuterte, dass der Brunnen an der Oder, der den Silbersee speidt, sehr versandet sei, er solle ausgespült werden, damit wieder Wasser durchfließen kann.

Außerdem habe er mit der Telekom gesprochen und zu hören bekommen, dass sie den Breitbandausbau in Eigenleistung durchführen wird
Für den Umbau des Angers müsse mit 100 000 € gerechnet werden. Man dürfe aber davon ausgehen, dass im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 72 000 € kommen dürften.

Henning Kruse kam nicht auf das Thema „Umbau“, sondern auf das der „Renovierung des Schützenhauses“ zu sprechen. Er stellte fest, dass der Architekt die Planung vorgelegt und die Verwaltung einen Antrag zur Förderung gestellt hat. Da eben dieser abgelehnt wurde, wird so schnell wie möglich ein neuer gestellt, damit das Vorhaben im kommenden Jahr umgesetzt werden kann.

 

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