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06.06.2019

Neuer Spielplatz in Freiheit wird groß angenommen


...von Petra Bordfeld

Während der Ortsrat Freiheit sich mehrheitlich dafür entschied, dass die Seniorenweihnachtsfeier erneut in der oberen Turnhalle ausgerichtet werden soll, steht er immer noch im Regen der Ungewissheit, was den von den Bürgern dieses Ortsteils und Lerbachs lang ersehnten Discount-Markt betrifft.

Ortsbürgermeisterin Helga Steinemann merkte während der auch von interessierten Bürgern besuchten Sitzung an, dass die von Almut Mackensen (Grüne) organisierte Besichtigung des Bremke Gebäudes, welches dem Bau des Discountmarktes weichen müsste, einmal mehr deutlich gemacht habe, in welchem maroden Zustand es sich befindet. „Der Denkmalschutz macht uns aber immer noch zu schaffen. Wir hoffen nur, dass der Investor weiter Geduld hat, sonst haben wir das Nachsehen“.
Die Weihnachtsfeier für die ältere Generation wird erneut in der oberen Turnhalle stattfinden, weil dieser Entscheid gut zu den zur Verfügung stehenden Ortsratsmitteln passt. Außerdem seien die Gäste begeistert von dem neuen vorweihnachtlichen Treffpunkt gewesen.

Fest steht ebenso, dass am 3. August wieder zum Eseltreiberfest rund um die alte Schule geladen wird. Dafür soll versucht werden, die 500 Euro Dorfbudget seitens des Landkreises Göttingen zu erhalten. Zu einer zweiten Feier am selben Tag und selben Ort wird der DRK-Ortsverein Freiheit anlässlich seines 100jährigen Bestehens laden.

Weiter wurde seitens der Ortsratsmitglieder festgestellt, dass der neue Kinderspielplatz am Hengstrücken auf seine offizielle Einweihung warten muss, weil noch keine TÜV-Abnahme erfolgt ist. Trotzdem wird er schon jetzt von den kleinen Bürgern ganz groß angenommen. Allerdings, so die Ortsbügermeisterin, fehlt noch für die kleinsten Besucher eine Babyschaukel. Wenn die Verwaltung der Stadt dafür kein Geld mehr haben sollte, wird der Ortsrat in seine Kasse greifen. Darin waren sich alle Mitglieder einig.

Klaus Wallraff, von der Verwaltung der Stadt Osterode, eröffnete seine Mitteilungen mit der Bekanntgabe der Einwohnerzahlen. Er ließ wissen, dass die Freiheit mit 1 700 fünf Bürger weniger zählt als 2018.

Er ließ aber auch durchblicken, dass die benötigte Lichterkette für den Tannenbaum 113, 05 Euro kostet. Obwohl sie 20teilig ist, dürfte sie nach Auffassung des Ortsrates zu kurz sein. Also müsse ein erneuter Kostenvoranschlag für eine längere erstellt werden. Eine Bürgerin wiederum schlug vor, dass sie mal eine befreundete Firma befragen werde, ob diese nicht die Kette sponsern könnte.

Als die Verwendung von Ortsratsmitteln im Haushaltsjahr 2019 zur Sprache kam, legte Helga Steinemann offen, dass die Seniorenweihnachtsfeier, die Ampelbepflanzung, und die Kindertagesstätte bedacht werden. Aber auch die Freiwillige Feuerwehr, die Osterfeuergemeinschaft, das DRK, die Heimatstube und der MGV können sich einer Unterstützung sicher sein. Fest stünden ebenso die Kosten für den Volkstrauertagskranz und die für die Präsente zu Jubiläen. Es werde auch wieder Begrüßungsgeschenke für Neugeborene geben. Was mit den verbleibenden Geldern geschehen soll, wird während der Ortsratssitzung im August entschieden.
Gleiches gilt für die 1000 € aus dem Ehrenamtfond der HarzEnergie. Bislang sei zwar noch kein Unterstützungsantrag eingegangen, so Helga Steinemann, aber das könne sich bald ändern.

Als es im Sanierungsprogramm Stadtumbau West „Johannesvorstadt-Freiheit“ ging, galt es einen Satzungsbeschluss zu fassen, der sich mit der Abrundung der räumlichen Abgrenzung im Teilbereich Hauptstraße/Steiler Hang 1 befasste, herrschte Einstimmigkeit vor.

Weiter fiel die Entscheidung, dass der MTV Freiheit anlässlich seines 111 jährigen Jubiläums die untere und obere Turnhalle nutzen darf. Auch wurde seiner Bitte Erlaubnis erteilt, dort im Rahmen des Jubiläums eine Kinderübernachtung durchzuführen.

Abschließend erfolgte seitens des Ortrates die nachdrückliche Bitte, doch auf Straßenbelag beim Hengstrücken und in der Bauhofstraße nicht zu übersehende 30 zu malen. Denn die Hinweisschilder werden leider zu oft „übersehen“. „Teuer kann so ein Anstrich doch nicht sein“, so die Ortsbügermeisterin.

Ein Bürger wiederum wollte wissen, wann endlich der Saal an der Linde abgerissen wird, bevor er selbst zusammenbricht. Denn nicht nur ein Balken sei an mehreren Stellen durchgebrochen, Helga Steinemann betonte, dass dieses Objekt zwar auch zu Stadtumbau West zähle, aber wann der Abriss erfolgt, stünde noch in den Sternen.

 

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