Kultur

03.06.2019

„Es ist Zeit, den Hut abzusetzen, und das Hemd auszuziehen“


Gelungene Party beim Rock an der Hindenburg/Der Abend war dem verstorbenen Thomas Tilch gewidmet

von Herma Niemann

Badenhausen. Sommerwetter, gut aufgelegte Gäste und tolle Rockmusik. Das traditionelle Hindenburgfest der Junggesellen-Gemeinschaft Badenhausen war wieder einmal ein Höhepunkt im Kalender der Ortschaft. Nicht nur Jugendliche sondern auch die ältere Generation kam deshalb wieder am Samstag zum Feiern unterhalb der Burgruine zusammen.

Auch wenn an dem Abend ein Hauch von gemischten Gefühlen mit von der Partie war, denn das Open-Air Event war diesmal dem Schlagzeiger Thomas Tilch gewidmet, der im vergangenen Jahr nur wenige Tage nach diesem Konzert plötzlich verstorben war.

Eigentlich war geplant, die Gruppe „Tilly B.“ in ihrer Originalbesetzung aus dem Jahr 1999, mit Michael „Tilly B“ Tilch, Jörg „The Kiwi“ Kiwitt, Daniel „The Voice“ Thiele, Thomas „Tilli Lee“ Tilch und Jörn „Doctor Detroit“ Magdeburg, auftreten zu lassen, denn die Band konnte in diesem Jahr ihr 20-jähriges Hindenburg-Jubiläum feiern. Daran hatte auch Thomas Tilch im vergangenen Jahr noch mitgearbeitet. „Thomas ist dennoch irgendwie dabei“, so sein Bruder Michael Tilch. Noch mit Thomas hatte sich im vergangenen Jahr die Gruppe „Doctor Detroit“ gegründet.

Deshalb begann der Auftritt der Gruppe „Doctor Detroit“ kurz vor Mitternacht auch nach Aufforderung von Michael Tilch mit leuchtenden Feuerzeugen und Handy-Taschenlampen. Die Band hatte zwar nur wenige Stücke einstudieren können, brachte aber gekonnt die beliebten Klassiker von Marius Müller Westernhagen herüber.

Mit dem Stück „Verdammt lang her“ von BAP eröffnete dann die Band „Tilly B. and the Kiwi“ ihr Bühnenprogramm und bot Stücke wie „Sweet home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd , „Rebell Yell“ von Billy Idol und „Runaway“ von Bon Jovi. „Es ist Zeit, den Hut abzusetzen, das Hemd auszuziehen, und Zeit, etwas anderes zu machen“, so Michael Tilch- Denn dies sollte erst einmal der letzte Auftritt der Gruppe sein.

Den Auftakt in den Abend bot anfangs die Band „The Crew X“ aus Bad Grund, die mit Stücken ab den 1960er Jahren das Publikum perfekt in den Abend einstimmte. In ihrem ganz eigenen Stil präsentierten sie „Sultans of Swing“ von Dire Straits, „I´m a believer“ von The Monkees und „Entre dos Tierras“ von den Heroes del Silencio.

Auch die Gruppe „Men in black“ überzeugte mit ihrem Auftritt und ihrer Bühnenshow. Klassiker wie „Davy´s on the Road again“ von Manfred Mann´s Earth Band und „Unchain my Heart“ von Joe Cocker standen auf dem Programm.

Viele fleißige Helfer trugen auch in diesem Jahr wieder zum Gelingen des Festes bei, ob beim Einlass oder an den Imbiss- und Getränke-Ständen.


Die Gruppe „The Crew X“ übernahm mit Stücken wie „Sultans of Swing“ den Auftakt in den Abend unterhalb der Burgruine.

Bei dem guten Wetter kamen viele Gäste zum Hindenburgfest der Junggesellen-Gemeinschaft Badenhausen.

Viele fleißige Helfer: hier die Cocktail-Bar, an der es auch leckere alkoholfreie Cocktails gab.

Die Osteroder Gruppe „Men in Black“ präsentierten Rock-Klassiker.

Ein Höhepunkt war der Auftritt der Gruppe „Tilly B. and the Kiwi“, die ihr 20-jähriges Hindenburg-Jubiläum feiern konnten.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:







Die um Thomas Tilch gegründete Gruppe „Doctor Detroit“ mit Stücken von Marius Müller-Westernhagen.

 

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