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03.06.2019

Frauenfrühstück Gittelde feierte seinen zehnten Geburtstag


Das Team des Frauenfrühstücks Gittelde freute sich zusammen mit den Gästen und den Referentinnen über das zehnjährige Bestehen.

von Petra Bordfeld

Gittelde. Erstmals nahmen an dem Frauenfrühstück Gittelde zwei Männer teil, die kein Referat halten, sondern Grußworte übermitteln wollten. Bürgermeister Harald Dietzmann und Ortsbürgermeister Olaf de Vries wollten nämlich Heide Neumann und Anna Haberer ein großes Dankeschön dafür aussprechen, dass sie vor zehn Jahren diese Aktion der Begegnung und Information aus der Taufe gehoben haben.

Es gab aber noch zwei weitere Premieren. So wurde das von Pfarrerin Melanie Mittelstädt neu betextetes Geburtstagslied von einem Gemischten Chor angestimmt, zum anderen erhielten die Frauen des Frühstückteams eine eigens von Ute Wilhelm gefertigte Schürze.

Doch bevor dies im traditionsgemäß gut gefüllten Gemeinderaum der der St.-Mauritius-Kirche zu hören und zu sehen war und traditionsgemäß ein interessantes Referat anstand, hieß erst einmal Heide Neumann alle auf herzlichste willkommen. „Ohne euch hätte niemals zehn Jahre Frauenfrühstück gegeben“. Sie dankte Pfarrerin Mittelstädt dafür, dass sie ihnen als Hausherrin von Anfang an eine Herberge im Gemeinderaum gibt. „Wir haben uns in der Kirchengemeinde Gittelde eingenistet, und wir sind geblieben, weil es einfach gepasst hat“. Ihr Dank galt aber auch Harald Dietzmann, der für die Belange der Menschen in der Gemeinde Bad Grund zuständig ist und Ortsbürgermeister de Vries, der sich in Gittelde um alles kümmert.

Es sei großartig, dass wieder alle beisammen seien und eine Verschnaufpause einlegen können. Seit zehn Jahren möchten alle eben diese Pause mit Gesprächen, Frühstück und Referenten genießen. Denn auch Geist, Herz und Körper bräuchten Nahrung. So dürfe man sicher sein, dass immer etwas mitgenommen wird, was stets passt. „Und das soll so bleiben“.

Anna Haberer erinnerte daran, dass sich zum dem ersten Album bereits zwei weitere hinzugesellt hätten. Alle drei erzählten für sich schöne Geschichten. So sei beispielsweise aus der anfänglichen Planung ein bewährtes Konzept geworden, in das sich eine jede einspielt. „Das ist zwar ganz normal und doch außergewöhnlich“.

Melanie Mittelstädt gratulierte ebenso so herzlich und sagte Danke dafür, dass die Frauen so etwas ganz Wunderbares auf die Beine gestellt haben. „Was ihr vor zehn Jahren begonnen habt, ist ein absolutes Erfolgsmodell“. Dass diese Treffen immer voll besetzt sind, liege an dem guten Frühstück, die gute Gemeinschaft, die Gespräche und die interessanten Vorträge von netten Referenten. „Vor allem liegt es aber an euch, weil ihr so seid wie ihr seid“. Die Vorbereitungen liefen stets mit viel Herzblut und liebevoll. Anna Haberer und Heide Neumann strahlten bei den Frauenfrühstücken Warmherzigkeit aus, und könnten stets liebenswerte Menschen begrüßen.

Harald Dietzmann versicherte, dass er gerne zu dem außergewöhnlichen Vormittag gekommen wäre und übermittelte herzliches Grüße des Rates und der Verwaltung der Gemeinde. Es gebe viele Einheiten von Akteuren, welche das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde bereichern, und das Frauenfrühstück sei eine Bereicherung an sich. Er betonte, dass sich die Verantwortung als Bürgermeister leicht tragen lasse, wenn man weiß, dass viele organisatorische Einheiten und Akteure das kulturelle Leben in der Gemeinde bereichern. Das Frauenfrühstückallein sei ein Angebot in Gittelde, wo auch Frauen zu sehen sind, die über die Grenzen der Gemeinde Bad Grund kommen. Und diese Jubiläumsfeier zeige auf, dass es sich gelohnt hat, so etwas zu organisieren und daran teilzunehmen. Er drückte die Daumen, dass das Frauenfrühstück immer wieder auf großes Interesse treffen möge.

Olaf de Vries freute sich ebenfalls über die große Resonanz, welche das Frauenfrühstück sein zehn Jahren zu verzeichnen hat. Schmunzelnd erinnerte er sich an die Frage seiner Frau, die 2009 wissen wollte, was er von einem derartigen Treffen halte. Er hätte geantwortet: „Das haben wir Männer auch, das nennt sich nur Stammtisch“. Dass er mit dieser Überlegung völlig falsch lag, sei ihm sehr schnell klar geworden. Denn beim Frauenfrühstück treffen sich Frauen, um sich über wichtige Themen zu informieren und Gedanken auszutauschen. „Ich danke euch für tolle geleistete Arbeit. Der Ortsrat und ich werden euch weiterhin unterstützen“.

Nach dem Frühstück gehörte traidtionsgemäß dem Referat die ganze Aufmerksamkeit. Denn Susanne Hausmann, Dipl. Sozialpädagogin und Expertin für Nanopathie und Christiane Giebenrath (Management und Organisation) sprachen über das Thema „Wenn die Seele weint, schmerzt der Körper“. Die betonten, dass sich beispielsweise schon viele Beschwerden und deren Auswirkung auf die Seele bereits mit dem bloßen Auge erkennen lassen. Wenn dem nicht so sein sollte, dann greife man zur „Nanopathie“, um alles ans Licht zu bringen. Denn letztendlich ist die Seele der wichtigste Körperteil.

 

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