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01.06.2019

Beim Ortsrat Förste herrschte Einstimmigkeit vor


von Petra Bordfeld

„Wir hatten schon Sorge, unter die 2 000 zu rutschen, da sind wir aber noch weit von entfernt, “ Worte der Erleichterung von Ortsbürgermeister Bernd Fröhlich, als Stadtamtfrau Thoskild Lätsch während der Sitzung des Ortsrates die Einwohnerzahlen von Förste und Nienstedt vorlegte. Dabei sollte sich herausstellen, dass Nienstedt sogar einen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen hat. Denn während in Förste mit 1 789 Bürger acht weniger als im zurücklegenden Jahr wohnen, stieg die Zahl in Nienstedt von 390 auf 397 an.

Während der Sitzung fiel aber auch der einstimmige Beschluss, dass die Einbahnstraßenregelung im Mühlenanger wieder aufgehoben werden soll. Denn diese galt bislang „nur“ für PKW und motorisierte Zweiräder, aber nicht für Linienbusse. Und genau das sollte sich als alles andere, als eine akzeptable Lösung herausstellen. Vielmehr solle sich die Verwaltung Gedanken machen, ob nicht doch ein Spiegel auf der Förster Straße verkehrsgerechter wäre. „Man sollte den nicht mehr notwendigen Schilderwald verkaufen und damit einen Spiegel für die Förster Straße finanzieren“.

Ebenso einstimmig fiel der Beschluss, aus den Ortsratsmitteln der Osterfeuergemeinschaft und der Feuerwehr Nienstedt 550 € für das Aufstellen der Weihnachtsbäume zu gewähren, für die Seniorenweihnachtsfeier 1.200 € und für die Ortswehren Förste und Nienstedt 390 € zur Verfügung zu stellen. Was mit den verbleibenden 3.860 Euro geschehen soll, darüber wird während der nächsten Ortsratssitzung im August beraten. Dazu gehörte auch der Antrag der Jugendfeuerwehr Förste für eine Bezuschussung der anstehenden 30-Jahr-Feier.

Ebenfalls verschoben wurde der Beschluss, wer von dem insgesamt 500 € des Dorfbudgets des Landkreises Göttingen profitieren soll. Dahingegen stand schnell fest, wie die 2 000 € aus dem Ehrenamtfond der HarzEnergie aufgeteilt werden sollen. So darf sich die Frauenkompanie des Schüttenhoffs über 333 € freuen, die sie dafür investieren wollen, endlich eine richtige Fahne bei den Umzügen tragen zu können. Ebenso so hoch ist der Beitrag, über den sich der Radsportverein Förste und die Kulturschmiede freuen dürfen. Der MTV wird dieselbe Summe für die Beschaffung eines Defibrillators, der SV Förste für den Bau einer Sprinkleranlage für den Sportplatz und die Nienstedter Wehr für die in Eigenleistung errichtete Garage für das neue Fahrzeug erhalten.

Auch den Anträgen zur Nutzung städtischer Einrichtungen wurde grünes Licht gewährt. So darf der SV Förste in der Zeit vom 24. bis 28. Juli sein Sommersportfest ausrichten. Der Verein für Geflügelzucht Osterode und Umgebung wird außerdem zu seiner traditionellen Ausstellung am 26. und 27. Oktober in die Mehrzweckhalle laden.
Bernd Fröhlich kam aber auch auf das Thema „Ortsjugendpfleger" zu sprechen. Man suche einen Nachfolger für Thorsten Brilke. Wer also eine geeignete Person weiß, sollte den nicht für sich behalten.

Der Ortsbürgermeister vergaß ebenso wenig, all den fleißigen Helfern beim Umwelttag zu danken, bei dem sich leider herausgestellt habe, dass der Kiesschacht und der gegenüberliegende Parkplatz immer noch als Mülldeponie genutzt werden. Ein großes Dankeschön ging an die Nienstedter Wehr, die sich gekonnt um das leibliche Wohl der Sammler gekümmert hatte.

Aber auch das Thema „Windkraftanlagen“ zog nicht an Förste vorbei. Ortsbürgermeister Bernd Fröhlich, verlas ein Schreiben von David Junker vom städtischen Fachbereich Bauen. Der ließ darin durchblicken, dass die Firma Energiekontor sich für Möglichkeiten zur Errichtung von Windenergieanlagen im Bereich Osterode und Bad Grund interessiere. Ein Vertreter dieser Firma habe beim Fachbereich Bauen „Stadtentwicklung“ nachgefragt, wie es mit bestehenden Möglichkeiten zur Umsetzung derartiger Vorhaben stünde. Man habe ihn auf die im rechtverbindlichen Flächennutzungsplan dargestellten Vorrangflächen für Windenergie vewiesen. Eine weitergehende Kommunikation beziehungsweise Konkretisierung sei allerdings noch nicht erfolgt. Auch das Vorhaben des von Helmolt Consults am Uehrder Berg acht Windkrafträder zu entwickeln, blieb nicht unerwähnt.

 

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