Vereinsleben

28.05.2019

HGV Badenhausen hat ein geschichtsträchtiges Jahr hinter sich


Thomas Burgardt (li.) ehrte Thomas Lagershausen für dessen jahrzehntelange Vereinstreue

von Petra Bordfeld

Badenhausen. Während der überaus gut besuchten Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Badenhausen machten Ortsbürgermeister Erich Sonnenburg in seinem Grußwort und der erste Vorsitzende, Thomas Burgardt, in seinem Bericht sehr deutlich, dass das Jahr 2018 ein Stück Ortschafts-Geschichte geschrieben hat. Denn es gab kaum jemanden, der sich die äußerst interessant gestalteten Einblicke in 1050 Jahre Badenhausen entgehen lassen wollte.

Sonnenburg betonte, dass das Jubeljahr mittlerweile schon Geschichte ist. Wenn er so überlegt, was für Arbeit drin gesteckt habe, sei er zwar ganz froh, dass es vorbei ist, gleichzeitig sei er auch sehr traurig, weil es doch so gut verlaufen war. Er dankte allen Akteuren, die ihm maßgeblich dabei geholfen hatten, das Fest in so toller Form feiern zu können. Dieser Dank galt insbesondere dem HGV Badenhausen. Schließlich habe der viel an der Hauptarbeit getragen, und damit dafür gesorgt, dass alles gut über Bühne gegangen ist.

Ein weiteres besonderes Dankeschön richtete der Ortsbürgermeister an Dr. Jörg Leuschner, der ein sehr wichtiges Buch zur Ortsgeschichte erstellt habe. „Die Resonanz auf das Ganze, was wir geleistet und erbracht haben war durchgehend positiv“.

Auch der erste Vorsitzende sprach von einem Stück Badenhäuser Geschichte, als er auf 2018 zurückschaute. Um das Jubiläumsjahr dazu werden zu lassen, habe man bereits 2016 mit den Planungen begonnen. „Wir haben Iden aufgegriffen, verworfen oder bearbeitet. So ist aus einer anfänglichen Schnapsidee ein Mammutprojekt geworden“. Denn schon die große Befürchtung, dass wenige Gäste kommen könnten, sollte sich bereits von der Teilnehmerzahl am ersten Vortragsabend als großer Irrtum beweisen.

Der Tag der offenen Tür des Museum sei ebenso gut angekommen. Gleiches dürfe über den zweiten Vortrag gesagt werden, der aufgrund des großen Zuspruchs in die St. Martin-Kirche verlegt wurde.

Nach einer kurzen Zeit der Entspannung, starteten die Vorbereitungen zum Empfang. Der Spiegelsaal im Landhaus Finze habe sich rasant gefüllt, der Abend sollte auch tagelang das Dorfgespräch sein. Burgardt erinnerte schmunzelnd daran, dass alles sehr gut geplant worden wäre, allerdings habe plötzlich die Frage im Raum gestanden, von welcher Seite das niedersächsische Pferd sich auf die Hinterbeine stellt.

Der krönende Abschluss sei allerdings das Fest an der Hindenburg gewesen, an dem die gesamte Ortschaft Badenhausen teilgenommen hatte. Das Wetter habe ebenso mitgespielt, wie die gute Stimmung, bei Gesprächen und Musik sowie Speis und Trank
„Der HGV hat bewiesen, dass er es versteht, Menschen von einer Sache zu begeistern. Wir können stolz darauf sein, was wir das gemacht haben. Wie haben bewiesen, dass wir kein aussterbendes Dorf sind“, so der Vorsitzende.

Er betonte im Gasthaus „Zur Linde“ in Oberhütte aber auch, dass man bestimmt nicht nach so einem Jahr in den Dornröschenschlaf fallen werde. Denn im 14. September geht es nach Bad Gandersheim und Einbeck. Ende September wird der renommierte Mittelalterforscher Prof. Dr. Dr. Hucker einen Vortrag halten. Im Oktober wird Dr. Friedhart Knolle nach Badenhausen kommen, um eine Montan Geschichte zum Thema zu machen. Anfang Dezember wird Dr. Leuschner Einblicke in die Entwicklung des Weihnachtsfestes geben.

Abschließend dankt Thomas Burgardt allen, die mit organisiert, diskutiert und auch kritisiert haben. Und er bat seinen Stellvertreter, Thomas Lagershausen, nach vorne, weil er ihn dafür ehren wollte, dass er dem HGV seit 25 Jahren die Treue hält. pb
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Thomas Burgardt (li.) ehrte Thomas Lagershausen für dessen jahrzehntelange Vereinstreue. Foto: Petra Bordfeld

 

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