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17.05.2019

Ein besonderes Konzert in einer besonderen Kirche


...Wolfgang Leopold

Der inzwischen weit über die Dorster Grenzen hinaus bekannte Chor „Haste Töne“ war jüngst zu Gast in der Lerbacher Kirche. Das von Chorleiterin Michaela Längert arrangierte Konzert „Chor®cocktails“, hatte bereits im Oktober 2018 Premiere in der Dorster St. Cyriaci Kirche. Mehr als 300 Besucher kamen damals, um diesen unvergleichlichen Chor zu hören und zu erleben.

Das war für die Lerbacher Kirchengemeinde Motivation, diesen Chor auch einmal dem interessierten Lerbacher Publikum zu präsentieren. Es war eine richtige und gleichermaßen gute Entscheidung, denn die Kirche war fast bis auf den letzten Platz gefüllt.

Eingetaucht in ein harmonisch abgestimmtes Licht- und Dekorationskonzept begann der Chor das Konzert mit dem „Ave verum.“ Es folgte dann ein musikalisches Feuerwerk aus vorwiegend deutscher Chormusik und einigen englisch gesungenen Ohrwürmern. Zwischen den einzelnen Vortragsblöcken erfuhren die Besucher dann viel Wissenswertes über die Zubereitung von „Irish Coffee, Tequilla Sunrise, Sex on the beach, Cosmopolitan oder Plunters Punch.“

Das herrlich Erfrischende an diesem Chor, so eine Besucherin nach dem Konzert, ist die fein abgestimmte Performance, eine zum Chorsatz passende Komik, das Erzeugen von Gänsehaut-Feeling und das „freie“ Singen ohne Chormappen - und das waren in diesem Konzert stolze 17 Chorsätze. Auch das 6-köpfige Ensemble des Chores erzeugt immer wieder regelrechte Beifallstürme. Dieses Mal mit dem Stück „Viva la vida“ von Cold Play.

Santianos „Kaperfahrt“, Jan Melzers Elvis-Parodie „Love me tinder“ (We can drink us schön tonigt) oder Thea Eichholz’ “Hefe” waren so richtig nach dem Geschmack des Publikums. Als dann zum Schluß noch Andreas Gabaliers „ Amoi segn ma uns wieder“ erklang und der Chor sich im Altarraum zum „Kein schöner Land in dieser Zeit“ niederließ, das Licht stimmungsvoll gedimmt wurde und Pastor Volker Dobers jeder Sängerin und jedem Sänger als Dankeschön für einen wundervollen Konzertabend eine Rose überreichte, war das Gänsehaut-Feeling zum Greifen nahe.




 

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