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29.03.2017

LaPeKa sang mit vielen Stimmen


Die Kinder der Grundschule und der Gemischte Chor Petershütte wussten unter Leitung von Anja Hampe und Volker Wilch auch zusammen mit ihren Liedbeiträgen zu begeistern

...von Petra Bordfeld

Das 51. „LaPeKa, wie es singt und spielt“ war auch gleichzeitig das letzte, zu dem in die Mehrzweckhalle der Grundschule Lasfelde geladen wurde. Das machte Heike Riehn, erste Vorsitzende des ausrichtenden Frauenchores Katzenstein, in ihrer Begrüßung ganz deutlich.

Sie vergaß aber nicht, diese Aussage mit dem wichtigen Hinweis zu ergänzen, dass die 52. Veranstaltung dieser Art im kommenden Jahr in der Lasfelder St. Simon und Judas Kirche von der Singgemeinschaft MGV Lasfelde/MGV Gittelde ausgerichtet wird.

Der Grund für diesen Umzug liegt darin, dass die gesamte Halle nicht mit einem bloßen Fingerschnippen als Konzertsaal umfunktioniert werden kann und die Ausrichter auch nicht jünger werden. Außerdem dürfte die Zahl der Teilnehmer leider nicht mehr größer werden.

Sie erinnerte daran, wie es am 4. November 1967 begonnen hat. Im Lasfelder Gasthaus „Zur Hohen Rast“ waren zur Premiere sechs Chöre zu vernehmen. 1968 waren es im Gasthaus Dempwolf in Katzenstein schon zehn. 1969 wurde ins Gasthaus Petershütte geladen. Diese „Rundreise“ endete am 5. Oktober 1974, da wurde erstmals in die Mehrzweckhalle geladen, zu hören waren acht bis zehn Chöre und Musikgruppen. 1979 wurde das Ganze vom Herbst in den März  und seit 2016 von Samstagabend auf den Sonntagnachmittag verlegt. Das sei schon eine gute Entscheidung gewesen, der Weg in das Lasfelder Gotteshaus könnte sich im kommenden Jahr ebenfalls als kluge Entscheidung entpuppen.

Bevor die Kinder der Grundschule unter Leitung von Anja Hampe und Volker Wilch dann ihre Lieder wie beispielsweise „Ich bin der Baum vor deinem Haus“ oder „Die Gedanken sind frei“ anstimmten, ergriffen noch zwei Herren das Wort.

Als erste trat Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt an Mikrophon, um die herzlichsten Grüße des Ortsrates zu übermitteln und dem Frauenchor Katzenstein mitzuteilen, dass auch in diesem Jahr die Hallennutzungsgebühr genau von dem übernommen wird.

Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Zuspruch von Freunden der Musik aus nah und fern zeige, wie richtig die Verschiebung dieser Veranstaltung auf einen Sonntagnachmittag war.

Er erinnerte aber auch daran, dass in dieser Region viele Chöre und Instrumentalgruppen hervorragende und prägende Bestandteile des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens sind. Allein in LaPeKa gestalteten sie Konzerte, bereicherten Feste und trügen mit ihrem Wirken zum gesellschaftlichen, kulturellen Leben bei. Sie prägten das Profil der drei Seestädte. Schließlich hätten sie alle eines gemeinsam: „Sie sind aus unserem gesellschaftlichen und kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken“.

Deshalb müsse es die  Aufgabe eines jeden sein, daran zu arbeiten, dass alle musiktreibenden Vereine im Kulturellen Leben von LaPeKa Bestand haben.  „Wir müssen uns gegenseitig helfen und unterstützen und dieses mit dem dazugehörigen Respekt vor dem anderen“.
Friedhelm Deppe, Vorsitzender der ChorRegion SÜD des Niedersächsischen Chorverbandes begann sein Grußwort mit einem Zitat des griechischen Philosophen Demokrit, der einst feststellte: „Ein Leben ohne Fest ist wie eine Reise ohne Gasthaus!“ Bereits die alten Griechen hätten gewusst, dass die Lebensreise Zwischenstationen braucht, die etwas Besonderes bieten. Besonderheiten wie Fest oder Veranstaltungen die diese bereicherten das Leben eines jeden.

Dann waren genug gesprochene Worte zu vernehmen gewesen, nur Beate Schmidt machte eine Ausnahme, denn  sie führte durch das Programm. Schließlich waren nicht „nur“ die Kinder, welche sich in die Herzen der zahlreichen Gäste sangen. Der Frauenchor Katzenstein begrüßte nicht nur alle, sondern servierte außerdem unter anderem „Das Morgenlicht“ und „Die Vesper“. Die Singgemeinschaft MGV Lasfelde und MGV Gittelde brachte auch das „Schifferlied“ und „Lebe dein Leben“ zu Gehör. Der Gemischte Chor Peteshütte gab unter anderem dem Lied „Verklungen sind die Melodien“ und dem „Holzschuhtanz“ einen guten Klang. Nachdem alle „Kein schöner Land“ angestimmt hatten, lud noch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr LaPeKa zum Zuhören ein. Denn er ließ neben „I will follow you“ auch „Walzer Trümpfe“ und „Böhmischer Traum“ erklingen.

Als dieser Traum verklungen war, machten sich alle Gäste auf den Heimweg, und der Gastgeber daran, die Mehrzweckhalle wieder vom Konzertsaal in eine Turnhalle zurück zu verwandeln.

 

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