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15.05.2019

Badesaison eröffnet: Anschwimmen bei 15 Grad kein Hinderungsgrund


Mit einem Tag der offenen Tür öffnete gestern das Freibad Hattorf seine Pforten. Interessierte konnten sich bei der Besichtigung über die neue Filteranlage informieren.

von Herma Niemann

Luft 15 Grad, Wasser 15 Grad, Himmel bedeckt. Aber wie dafür bestellt, zeigte sich dann doch noch zeitweilig die Sonne bei der Eröffnung der Freibadsaison in Hattorf. Nach der umfangreichen Renovierung des Freibades, das unter anderem auch eine neue Filteranlage erhielt, wurde die Eröffnung mit einem Tag der offenen Tür begangenen.

Die Begrüßung übernahm der Samtgemeindebürgermeister, Rolf Hellwig, der unter den Gästen auch Mitglieder des Samtgemeinderates, des Fördervereins Schwimmbad und Mitarbeiter des Planungsbüros PZWO willkommen heißen konnte. Hellwig bedankte sich bei den Samtgemeinderatsmitgliedern, die die Erneuerung finanziell begleitet hätten. „Das ist heute eine gute Gelegenheit, das Wasser zu testen“, so Hellweg augenzwinkernd, denn es waren nur ein paar wenige Hartgesottene, die den Sprung ins kalte Nass wagten.

Mit dem Austausch der über 40 Jahre alten Filteranlage und dem Einbau der neuen sowie der Erneuerung der Heizungsanlage, habe man das Hattorfer Freibad fit für die Zukunft gemacht. „Das Freibad wird ein Anziehungspunkt in den umliegenden Kommunen sein. Und es ist das einzige in der Umgebung, das den neuesten DIN-Vorschriften entspricht“, so der Verwaltungschef.

„Hut ab vor der Samtgemeinde, die die umfangreichen Umbaumaßnahmen ermöglicht hat“, betonte der Architekt Jens Schulz (PZWO) in seinem Grußwort. Schwimmbäder seien keine Einrichtungen, die Geld in die Kassen spülen würden. Es seien Investitionen, die nicht selbstverständlich seien. Als Erinnerungsstück hatten Schulz und Denny Thee (Techniker PZWO) ein Teil der alten Filtertechnik mitgebracht, die im Freibad einen Platz finden soll.

„Darauf kann Hattorf stolz sein“, sagte der Schwimmmeister, Norbert Lange, der Interessierten die neue Filteranlage vorstellte. Die Anlage sei hochmodern und unter anderem durch den geringeren Verbrauch beim Rückspülwasser ökonomischer im Betrieb. Wichtig sei gewesen, dass das Schwimmaufsichtsteam jeden Schritt der Monteure begleiten konnte. Etwa 35 Arbeitsgänge bei der Filterreinigung könnten jetzt durch einfache Handhabung in rund einer Stunde erfolgen. Bei der Gelegenheit erwähnte Lange auch, dass viele andere Schwimmbäder bei der Modernisierung der Filter nachziehen müssten, da sie nicht mehr den neuesten DIN-Werten entsprechen würden.

Der Eintritt war für alle Besucher frei und am Nachmittag hatten die Gäste auch die Möglichkeit, an einem kostenlosen Schnupperkurs der Wasser-Aerobic mit dem Schwimmmeister teilzunehmen. Lange bietet Interessierten auch Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene an sowie die Möglichkeit, die Schwimmfertigkeiten in allen Schwimmarten auszubauen. Für das leibliche Wohl hatte der Pächter des Kiosks, Wolfgang Rhode und der Förderverein des Schwimmbades mit Bratwurst, Kuchen und Getränken gesorgt.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig und der Architekt des Planungsbüros PZWO Jens Schulz bei der Begrüßung der Gäste.


Gäste konnten sich über Baumaßnahmen informieren.

Rundgang durch die Technik: Das Freibad musste eine neue Filteranlage bekommen.

Kleines Erinnerungsstück an die alte Schwimmbad-Technik.

Eine Besucherin nutzte die Gelegenheit zu einem Sprung ins kühle Nass.

Auch der Schwimmmeister Norbert Lange wagte einen Sprung in das Schwimmerbecken des Freibades.

Der Förderverein versorgte die ersten Besucher des Freibades in diesem Jahr mit Bratwurst, Kuchen und Getränken: Hans-Jürgen Krenzer, Albert Koch und Carsten Lohrengel.

 

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