Vereinsleben

26.04.2019

Die Kirche soll auch weiterhin im Eisdorf bleiben


Der Vorstand, Andreas Stein, Regina Selzer, Joachim Jünemann, Thomas Rath zusammen mit den beiden Delegiert Evelyn Elsner-Worona und Monika Klapproth.

von Petra Bordfeld

Eisdorf. Dass sich der Verein zur Förderung und zum Erhalt der Kirchengemeinde Eisdorf/Willensen „Die Kirche bleibt im Dorf“ 2018 stark gemacht hat und dies auch 2019 nicht vergessen wird, machte der erste Vorsitzende, Joachim Jünemann, während der Jahreshauptversammlung in seinem Bericht deutlich.

Das Highlight seien im August und September die sieben Aufführungen von Musical „Becky im Wunderland“, welches die St. Georg-Theatergruppe im Kirchengemeinderaum, wo jetzt auch die Versammlung statt fand, auf die bühne gebracht hatte. Denn mit über 650 verkauften Karten sei eine summe zusammen gekommen, die bislang nie erreicht worden sei. „Das war ein ganz toller Erfolg. Das bei den Vorführungen eingenommen Eintrittsgeld kam letztendlich dem Förderverein der Kirche zugute“. Übrigens ließ in diesem Zusammenhnag Thomas Rath durchblicken, dass das Drehbuch für die Novelle, die 2020 auf die Bretter, welche die Welt bedeuten, gebracht werden soll, schon fast fertig ist. Es ist übrigens eine Gemeinschaftsproduktion geworden.

Jünemann kam aber auch auf den bereits 19ten Adventsmarkt zu sprechen, der, wie der Name es schon verrät, – am Ersten Advent stattgefunden hat. Er sprach allen, die ihn vorbereitet und durchgeführt haben, ein herzliches Dankeschön aus. „Auch dieser erwirtschaftete Betrag ist für uns und die finanzielle Unterstützung der Kirchengemeinde ein wichtiger Bestandteil“. Da das Geld aber nicht in Relation zu der großen Vorbereitungszeit zu stellen sei, müsse man sich etwas einfallen lassen, wenn er weiterhin Bestand haben soll. Den 20sten wird es aber in jedem Fall am Ersten Advent (1. Dezember) geben.

Auf das Thema „Pfarrstellen“ eingehend, erinnerte der Vorsitzende daran, dass er im vergangenen Jahr dazu gesagt hatte, dass für diese Region 2,5 Pfarrstellen wahrscheinlich sind. Der Kirchenkreistag hat genau das in seiner Sitzung im November 2018 so beschlossen.

Zu dem Verein, der bereits seit 18 Jahren besteht, bemerkte der Sprecher: „Wir als Verein können und wollen auch weiterhin dazu beitragen, dass durch unsere finanzielle Unterstützung das kirchliche Leben in unseren beiden Ortschaften erhalten oder verbessert werden kann“. Deshalb sei es weiterhin sehr wichtig, das viele mitmachen, dem Verein die Treue halten und durch ihre Mitgliedschaft zur finanziellen Unterstützung beitragen. „Wir brauchen aber neue, vor allem jüngere Mitglieder“. Bei den Veranstaltungen brauche man immer wieder Helferinnen und Helfer. Denn ohne sie könne auf Dauer diese finanzielle Unterstützung nicht geleistet werden.

Mit einem Dank an alle, die auch im Jahr 2018 die Veranstaltungen mit vorbereitet und durchgeführt haben und an die Unterstützer des Vereins beendete er den Rückblick, um auch gleich nach vorne zu schauen.

So sollen nach Absprache mit dem Kirchenvorstand in diesem Jahr die Renovierung der Orgel, die nicht ganz billig wird, unterstützt werden. Aber auch dafür, dass die Kirchturmuhr wieder richtig tickt, sollen Gelder zur Verfügung gestellt werden. Außerdem soll der Pausenraum, der sich im ersten Stock des Gemeindehauses in einem nicht gerade löblichen Zustand befindet, mit finanziellen Mitteln und Eigenleistung auf Vordermann gebracht werden. Denn dieser Raum böte sich als kleiner Tagungsraum an. Diesen drei Vorhaben wurde eine einstimmige Zusage erteilt.

Anschließend erinnerte Herbert Lohrberg daran, dass der Verein 2000 zum Erhalt der Pfarrstelle gegründet wurde. Nun wisse aber jeder, dass diese in eineinhalb Jahren vakant sein wird, weil Pastor Wolfgang Teicke dann in den Ruhestand gehen wird. Man solle schon jetzt anfangen, den Theologiestudenten die Ortschaft Eisdorf als Wohlfühloase schmackhaft zu machen.

Joachim Jünemann versicherte, dass der Verein die Pastorenstelle erhalten möchte. Doch dürfe nicht vergessen werden, dass es bei seiner Gründung noch genügend Pastoren gegeben habe. Genau das habe sich aber im Laufe der Jahre geändert. Es werde immer schwieriger Pfarrstellen neu zu besetzten. Genau aus dem Grund habe der Kirchenkreis Harzer Land das Projekt „Attraktives Pfarrhaus“ aufgelegt, um, jünger oder ältere Pastoren in kleinere Orte zu holen. Man müsse sich überlegen, wie man Eisdorf interessanter machen könne.

Abschließend galt es dann noch, zwei vom Kirchenvorstand benannte Delegierte zu bestätigen. Und das erfolgte einstimmig. So werden Monika Klapproth und Regina Selzer den Kirchenvorstand im Verein vertreten. Irmtraud Brakebusch wurde zur Kassenprüferin gewählt.

 

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