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25.04.2019
Nach elf Jahren erfolgte ein Wechsel in der Bereitschaft des DRK Osterode
Dr. Tobias Wittig, Marvin Ostermeier, Gertrud Schirmer, Georlinde Wedemeyer, Patrick Pinnecke, Sascha Meyer und Frank Schmökel (v. l. n. r.) nach den Ehrungen beim DRK-Ortsverein Osterode.
von Petra Bordfeld
Während der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Osterode vollzog sich nach elf Jahren ein Führungswechsel in der Bereitschaftsgruppe. Denn Dr. Tobias Wittig, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Osterode, hatte nach 25 Jahren in verschiedenen Leitungs- und Führungspositionen im Aktiven Dienst des DRK festgestellt, dass es Zeit für einen Neuanfang war.
So entschloss er sich, die Leitung der Bereitschaftsgruppe nach elf Jahren nieder zu legen, und die Leitung des Blutspendeteams aus den Händen von Margot und Wolfgang Dernedde zu übernehmen. In der Bereitschaft hatten die Mitglieder bereits Sascha Meyer zum neuen Leiter gewählt, und die Versammlungsteilnehmer bestätigten diesen Beschluss einstimmig. Ebenso viel Aufmerksamkeit erfuhren aber auch die Ehrungen langjähriger Mitglieder.
Doch zuerst gab Dr. Wittig zu bedenken, dass es die zahlreichen Aufgaben für die Aktiven des DRK Ortsvereins oft nicht große Beachtung erhielten. „Sie machen aber unsere Gesellschaft ein großes Stück lebenswerter“.
Schließlich setze man sich für die Förderung des Wohlfahrtswesens, die Rettung aus Lebensgefahr, den Katastrophen- und Zivilschutzes, die Unfallverhütung, der Jugend- und Altenhilfe sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen ein.
So habe man sich bei den zehn Blutspende-Terminen in 2018 über 756 Spenderinnen und Spender freuen dürfen, zu denen 43 Erstspender zählten. Das sei ein sehr erfreulicher Anstieg der Spenderzahl um über zehn Prozent und fast eine Verdopplung der Erstspender gegenüber 2017.
Der Vorsitzende dankte dem Blutspende-Team, das vor unter hinter den Kulissen stundenlang unermüdlich wirbelt und für einen reibungslosen Ablauf sorgt.
Auf die Gymnastikgruppe zu sprechen kommend, erinnerte er daran, dass die Seniorinnen sich mittwochs von 15 bis 16 Uhr im Übungsraum der AOK in Osterode zu altersgemäßer Gymnastik treffen, um sich gesund und fit zu halten und dabei auch Spaß zu haben. Gruppenleiterin Marianne Lossie äußerte dazu die Bitte: „Vielleicht findet sich das eine oder andere Mitglied ein, es dürfen auch Männer sein“.
Die Seniorengruppe wiederum kommt am ersten und dritten Donnerstag im Monat im DRK Dienstraum am Spritzenhausplatz zusammen. Dazu wusste Margot Dernedde noch zu berichten, dass es ein kleiner, aber feiner Kreis ist, bei dem jeder herzlich willkommen ist. Zum Thema Blutspende ließ sie voller Stolz durchblicken, dass in den seit 61 Jahren, in denen zum Blutspenden aufgerufen wird, 2018 der 44 000. Spender begrüßt wurde.
Der erste Vorsitzende kam weiter auf die Rotkreuzler der Zukunft, das Jugendrotkreuz, zu sprechen, welches während der Schulzeit alle zwei Wochen montags von 17.30 bis 18.30 Uhr zusammen kommt. Die jungen Akteure üben sich allerdings nicht „nur“ in Erster Hilfe, sondern auch in Spiel und Spaß. Die DRK-Leiterin Beate Kohlstedt fügte dem noch hinzu, dass das Jugendrotkreuz des DRK-Kreisverbandes Osterode auch in diesem Jahr, vom 4. bis 21. Juli, wieder nach dem in Kroatien gelegenen Gospic` fahren wird. Wer mitmöchte, sollte sich schnellstmöglich anmelden.
Dr. Wittig legte anschließend zum letzten Mal den Bericht als Bereitschaftsleiter vor. Darin machte er deutlich, dass in der Bereitschaft 24 aktive Helfer vertreten sind, zu denen vier Anwärter zählen. Die hatten sich zu 41 Dienstabenden, 71 Sanitätsdiensten, 50 Einsätzen zur Unterstützung des Rettungsdienstes, wovon 44 Transporte waren. Außerdem rückte man außerhalb der Dienstabende zu drei Übungen aus. Weitere 348 Dienststunden wurden von Helfern der Bereitschaft ehrenamtlich für den Kreisverband geleistet, in den Bereichen Ausbildung und für das Begegnungszentrum Henry.
MDL Karl-Heinz Hausmann versicherte in seinem Grußwort, dass er die Arbeit des DRK sehr schätzt. „Ohne sie wäre die Region lange nicht so lebenswert, wie sie ist“. Weiter freue er sich darüber, dass Feuerwehren, das THW und das DRK Hand in Hand arbeiten.
Helga Klages. Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Osterode, dankte für die wertvolle Arbeit des DRK. „Den Dank kann man nicht hoch genug ansiedeln“. Sie lobte die Tatsache, dass die vielfältige Arbeit immer funktioniert. Allerdings wären diese Aufgaben ohne ehrenamtliche Unterstützung nicht zu stemmen.
Frank Schmökel, der Kreisbereitschaftsleiter im DRK-Kreisverband osterode, verwies darauf, dass im Altkreis Osterode alle Hilfsorganisationen eng zusammen gerückt sind.
Thomas Riedel, Ortsbrandmeister der Osteroder Wehr stellte fest, dass auch Sicht aller Ortswehren die Zusammenarbeit mit dem DRK einfach fantastisch klappt. „Herzlichen Dank dafür, dass ihr immer da seid, denn ihr seid eine wichtige Hilfe“.
EHRUNGEN
Fördermitgliedschaft:
50 Jahre: Heinz-Georg Wiekenberg und Margarete Scholz
40 Jahre: Ingrid von Landwüst, Roswitha Trapp, Eckart Maaß und Georlinde Wedemyer
Aktive Mitgliedschaft:
40 Jahre: Frank Schmökel
30 Jahre: Patrick Pinnecke und Kai Strüber
15 Jahre: Lore Gohlke
10 Jahre: Natalia Müller
5 Jahre: Christel Hennes und Marvin Ostermeier
WAHLEN
Bereitschaftsleiter: Sascha Meyer
Kassenprüfer: Anja Seehawer
Delegierte für Kreisversammlung: Sascha Meyer und Stefan Dörge