Kultur

18.04.2019

Der Wilde Westen fing in der Osteroder Stadthalle an


von Petra Bordfeld

Zwar sangen die sechs Jungs vor 39 Jahren, dass der Wilde, Wilde Westen in einem Studio in Maschen, gleich bei der Autobahn, anfängt, doch an diesem fantastischen Abend fing er in der Stadthalle Osterode an. Dafür sorgten Europas erfolgreichste Country-Band „Truck Stop“ mit einem weit über zweistündigen Programm und das Publikum, dass von der ersten Minute an mit über die Prärie der Oldies und der neuen Hits „ritt“.

Denn die Cowboys von der Waterkant spielten nicht nur Lieder, die alle kannten und liebten, sondern auch einige aus dem neuen Album. Somit lautete auch das Motto dieses Konzerts „Ein Stückchen Ewigkeit“, und genau die präsentierten die Musiker rund um das Urgestein „Teddy“ mal mit modernster Technik und mal einfühlsam am „Lagerfeuer“ (unplugged).

Zwischen den Gästen und der Band, die erstmals vor 46 Jahren auf sich aufmerksam machte, war von Anfang an Einklang zu verspüren. Denn Songs, wie „Ich möcht’ so gern Dave Dudley hör’n“ oder „Großstadtrevier“, die Filmmusik zur gleichnamigen Fernsehserie, die seit 1986 im Fernsehen flimmert, wurden nicht „nur“ mitgeklatscht, sondern auch mitgesungen, und das nicht selten mit stehenden Ovationen.

Die sechs besangen aber auch ihre Helden, die beiden Männer der ersten Stunde, an die Ciscos Sattel erinnerte, den er seiner „Rosinante“ auf den Rücken legte, bevor er sie bestieg, um zum Einkaufen zu reiten, sowie die goldene Geige und der Stetson von Lucius. Dabei waren die Stimmen beiden in „Ich bin Cowboy“ und „Mein Stiefel kommt in Himmel“ per Aufnahme zu hören und live mit Instrumenten „untermalt“. Und nicht „nur“ die Fans, die nicht selten stilecht im zünftigen Cowboy-Outfit erschienen waren, traten die Reise in die Vergangenheit mit an.

Nicht zu bremsen war die Begeisterung, als Teddy zusammen mit Andreas die Bühne verließ, um einer großen Zahl ihrer Gäste ganz ehrlich die Hände zu schütteln. Der Saal tobte allerdings noch einmal, als Teddy das Schlagzeug gegen einen Bademantel eingetauscht hatte, um die “Männergrippe“ zu besingen. Ihm wurde seitens der andern fünf Jungs von „Truck Stop“ der Titel der Heidi Kabel der County- Musik verliehen, mit ihm sei das „Ohnesorg-Theater“ neu erfunden worden. Und sie präsentierten ihren Schlachtruf, der das lautete „Moin, moin“. Denn stimmten sie übrigens am Ende mit Erfolg mit dem gesamten Publikum an.
Als der Western-Express nach Zugaben, Gesprächen, Fotos und Autorgrammen losrollte, packten die Fans eine große Hoffnung mit ein: „Truck Stop“ kommt bestimmt wieder. Pb

BILDTEXT
Truck Stop 3, 7 und 8: „Truck Stop“ brachte den Wilden West nach Osterode.
Truck Stop – Teddy und Truck Stop 6: „Teddy“ brachte den „“Männergrippe“- Song zu Gehör.
Truck Stop 4a: Teddy und Andreas schütteln Fan-Hände. Foto: Petra Bordfeldmal näher vorstellen
 
 


Truck Stop“ brachte den Wilden West nach Osterode

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Teddy“brachte den Männergrippe-Song zu Gehör.

Händeschütteln mit den Fans


 

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