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09.04.2019

Nach 25 Jahren hat die Dorfbühne einen neuen Regisseur


Der neue erste Vorsitzende, Frank Kruppa, zusammen mit seinem Vorgänger Manfred Wode, dem neuen Schriftführer Sven Wassmann, Medienwart Marcel Sonntag, der zweiten Vorsitzenden Anita Bierwirth und Kassenwartin Tanja Bierwirth (v. l.)

...von Petra Bordfeld

Während der Jahreshauptversammlung der Schwiegershäuser Dorfbühne sorgte Manfred Wode für eine Überraschung, welche aber dem Kulturspiegel dieser Ortschaft keinen Schaden zufügte. Er tat nämlich kund, dass er, eher als geplant, seinen Vorsitz in andere Hände geben möchte.

„Damit seit ihr alle jetzt von einem anstrengenden Alleinunterhalter befreit. Freut euch auf das was kommt, aber seht mir nach, dass ich euch viel abverlangt habe“. Damit sei nicht „nur“ er, sondern alle seine Mitspieler/innen oft an die Grenzen gekommen. „Sollte ich da irgendjemanden zu nahe getreten sein und zu viel abverlangt haben, entschuldige ich mich dafür“. Er sprach allen ein großes Dankeschön aus für mehr als 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit. Die habe letztendlich im Zusammenspiel mit Teamarbeit und Disziplin die Dorfbühne dahin gebracht, wo sie heute steht. Er wünschte dem neuen Vorstand und allen anderen, dass sie weiterhin den Erfolg haben mögen.

Frank Kruppa, der langjährige Schriftführer, der einstimmig zunächst für ein Jahr als neuer erster Vorsitzender gewählt wurde, versicherte, dass man den überraschenden Rücktritt akzeptiere. „Wenn er nicht gewesen wäre, gäbe es die Dorfbühne nicht“. Denn er habe sie unter Mithilfe aller aktiven Mitglieder zu dem gemacht, was sie heute ist. „Er hat eine Idee gehabt, dass die so groß wird, konnten wir uns nicht vorstellen. Sie ist ein toller Verein und es macht immer wieder Spaß mitzumachen“. Kruppa dankte im Namen aller dem Urgestein des Laientheaters aufs herzlichste. Zwar sei man ein bisschen traurig, aber man werde versuchen, in seinem Sinne weiter zu machen. „Wenn wir Hilfe brauchen, lässt er bestimmt keinen im Regen stehen. Und spielen wird er weiter, denn das macht er zu gerne“.

Manfred Wode legte aber erst einmal im Gasthaus „OhneSorge“ seinen Jahresbericht vor, in dem er daran erinnerte, dass 2018 ganz im Zeichen des 25jährigen Bestehens der Schweigershäuser Dorfbühne gestanden hat. Trotzdem seien die Vorbereitungen für das Stück „Mord im Hühnerstall“ nicht vergessen worden. Denn dieser Dreiakter, der aus der Feder von Regina Rösch stammt, sollte zweimal eine Premiere feiern. Zum einen war dieser Schwank eines der ersten Stücke, welches in Schwiegershausen auf die Bühne kam, zum anderen war es auch das erste, was noch einmal für eine Saison zu sehen war.

Anfang Juli wurde die Spielsaison 2018 eingeläutet. Weitere 22 Proben und die Generalprobe schlossen sich an. Bevor sich dann der Vorhang das erste Mal für 13 Vorstellungen hob, wurde im August das Jubiläum einmal intern und dann mit einer erfreulich großen Schar von Gratulanten gefeiert. Die Wiederholung des Stückes sei übrigens von der ersten bis zur 13. Aufführung sehr gut angekommen, was die Zahl der verkauften Karten sehr deutlich machte.

„Alles in allem war es für uns ein intensives, arbeitsreiches Jahr. Doch der ehrenamtliche Ruheständler schaute auch in die Zukunft. So wird die Spielsaison am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) um 17 Uhr eröffnet. Das letzte Mal wird sich der Vorhang am 31. Oktober heben.

WAHLEN
Erste Vorsitzender (für ein Jahr): Frank Kruppa
Zweite Vorsitzende: Anita Bierwirth
Schriftführer: Sven Wassmann
Medienwart: Marcel Sonntag

 

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