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09.04.2019

Zum 53. mal präsentierte sich LaPeKa wie es singt und spielt


...von Petra Bordfeld

Auch wenn bereits zum 53. „LaPeKa wie es singt und spielt“ eingeladen wurde, verwandelte sich erst zum zweiten Mal die St. Simon- und Judas-Kirche in Lasfelde zu einem gut gefüllten Konzertsaal. Denn dort wollten vier Chöre und die ausrichtenden „Seestädter Musikanten“, der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Lasfelde, alle in die bunte Notenwelt der Musik entführen.

Doch bevor „Lapekalinchens Ohrwürmer“, der Chor der Grundschule Lasfelde, der Frauenchor Katzenstein, der Gemischte Chor Petershütte sowie die Singgemeinschaft der Männergesangsvereins Lasfelde und Gittelde ihre Stimmen erhoben und der Musikzug seine Instrumente erklingen ließ, meldete sich Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt zu Wort.

In dem verwies er darauf, dass gemeinsames Musizieren für viele ein fester Bestandsteil ihres Alltags sei. „Uns Menschen tut Musik gut“. Musik brauche aber nicht bloß „Tonträger“, sondern auch Musikanten. Von daher sei es besonders schön, in diesem Gotteshaus live zu erleben, welche Freude Musik sowohl den Interpreten, als auch den Zuhörern bereitet. Schon Gustav Mahler habe gesagt: „Das Wichtigste in der Musik steht in den Noten“.

Im Prinzip gehe es aber nicht nur um die Musik, sondern auch um Freundschaft, Gemeinschaft, Zusammenhalt, um Freude und Spaß. „Mit großem Einsatz, der auch im Kleinen stattfindet, ist die Arbeit der musiktreibenden Vereine in LaPeKa für das Miteinander in unseren Seestädten immer von ganz besonderer Bedeutung“.
Kohlstedt schloss sein Grußwort mit einer Einladung zu einer Veranstaltung der besonderen Art. Denn am Sonntag, 16. Juni, möchte der Ortsrat ab 14 Uhr am Feuerwehrhaus Lasfelde ein Kennenlernfest veranstalten. Es wird unter dem Motto „Bürgerinnen und Bürger gestalten Willkommenskultur“ ausgerichtet, und dazu geladen sind neue sowie alt eingesessene Einwohner von LaPeKa. Übrigens haben alle Vereine und Verbände der drei Seestädte an diesem Nachmittag die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit vorzustellen.

Bevor dann die jüngsten Sängerinnen und Sänger den Voraltarraum betraten, meldete sich die Hausherrin, Pastorin Silke Dobers auch zu Wort. Sie betonte, dass man sich glücklich schätzen dürfe, vier Chöre und einen Musikzug in dieser Gemeinde zu haben. Es sei einfach schön, dass es so viele Menschen gebe, die sich der Musik verbunden fühlen, auch sie ihr „nur“ zuhörten. Sie brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass auch der Kirchenvorstand auf ihrer Seite gestanden habe, als es um das Ja-Wort für die Nutzung der St. Simon- und Judas-Kirche für dieses Konzert ging.
Dann kam die große Stunde der Kleinen, die sehr überzeugend unter der Leitung von Anja Hampe das mündlich überlieferte Zulu-Lied „Slya Hamba“, die eigene Version von „Der Löwe schläft heut Nacht“ und das afrikanische Traditionslied „Ipharadisi“ zu Gehör brachten. Denn alle Mädchen und Jungen hatten ihre Freude am Gesang nicht ausnahmslos voll auf die Stimmen gelegt, sondern mittels Mimik und Gestik untermalt.

Der Frauenchor Katzenstein entführte unter Leitung von Richard Koscielny erst einmal in den Frühling, dann auf den „Balkon der Nächte“, um mit dem „Vater unser“, mit welchem Hanna Haller auf dem Musikmarkt angenehmes Aufsehen erregte, zu überzeugen.

Der Gemischte Chor Petershütte wiederum betrat mit „Goodbye, my Love, goodbye“, mit „Heißer Sand“ und „Nessaja“ die Schlagerwelt von gestern und heute. Es gab auch niemanden, der diese Reise nicht mit antreten wollte.

Die Singgemeinschaft der Männerchöre Lasfelde und Gittelde wusste unter der Leitung von Ulrich Kohlrusch sich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. Brachten sie zuerst „Fahr wohl du schöner Maientraum“, erhoben sie sich mit Reinhards Meys Evergreen „Über den Wolken“ , um dann mit „Mich trägt mein Traum“ weiter der Romantik die Treue zu halten.

Dann gehörte die Aufmerksamkeit den Seestädter Musikanten, die unter der Leitung von Nico Hausmann, der übrigens auch der Moderator dieses Nachmittages war, schon alle begrüßt hatte. Jetzt zeigten sie mittels dem „Böhmischen Traum“, „The Lion King“ und dem „Steigermarsch“ auf, wie aussagekräftig jedes Instrument sein kann und wie gut das Zusammenspielt klingt.

Apropos Zusammenspiel: Bevor sich alle ins Paul-Schneider-Haus zu gutem Kaffee, leckerem Kuchen und netten Gesprächen begaben, erhoben sie sich, um mit den Sängerinnen und Sängern das „Steigerlied“ anstimmten. Im Prinzip hätte sich jeder eigenen Beifall bekunden dürfen.


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