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05.04.2019

Feldmarksinteressentenschaft Schwiegershausen tagte


Der wiedergewählte Vorstand der Feldmarksinteressentenschaft Schwiegershausen (v. l.): Rechnungsführer Axel Kölling, Rechnungsprüfer Tobias Bode (Neuwahl), stellvertretender Schriftführer Manfred Armbrecht, Schriftführer Marko Bode, Vertreter des zweiten Vorsitzenden Thorleif Schreiber und der erste Vorsitzende Wolfgang Bode

...von Petra Bordfeld

Dass sich illegale Müllablagerungen auf Feldmarksflächen zu einem großen Problem entwickelt haben, machte Wolfgang Bode, der erste Vorsitzende des Realverbandes Feldmarksinteresentenschaft Schwiegershausen, während der Versammlung deutlich. Denn sowohl vom Mittelberg als auch von Deppners Breite seien im August und Oktober 2018 erhebliche Mengen Hausmüll, Flaschen, Dosen, Gläser und teilweise noch verwendbare Lebensmittel mit einem Volumen von einigen Müllsäcken abgeholt worden.

Erfreulicher sei dahingegen gewesen, dass auf der Feldmarksfläche im Wiedehagen, unterhalb der ehemals Beuershausenschen Plantage, vier Obstbäume gepflanzt wurden, welche man drei Sponsoren zu verdanken hatte. Die Konfirmanden hätten zusätzlich im Ramestal ihren Baum gepflanzt.

Der Wasserbeschaffungsverband Wulften ist über ein Architekturbüro an den Verband herangetreten. Denn aufgrund zu hoher Nitratbelastung des Trinkwassers in Wulften soll ein Anschluss an die Sösetalsperre erfolgen. Die Übernahmestation ist am Lehmkuhlenweg geplant. Genau dort hat aber der Realverband Schwiegershausen eine Grabenparzelle, durch welche eben diese Leitung geführt werden soll. Die Verhandlungen dazu laufen noch.

Ab Oktober seien Gehölzpflegemaßnahmen durchgeführt worden. Unter anderem habe man störende Eichenäste entfernt sowie Gräben und Bäche freigeschnitten. Weiterhin wurden einige Wege in der Feldmark freigelegt, damit man dort wieder gefahrlos fahren kann.

Wegen einer zu kurzen Frostperiode mussten einige Arbeiten an Biotopvernetzungen zurückgestellt und in den Herbst verschoben werden.

Im weiteren Verlauf der Versammlung im Gasthaus OhneSorge kündigte Wolfgang Bode für den Sommer zwei Besichtigungstermine an. Einer soll im Rosental und in der Mückengrund stattfinden. Denn in den 1830er und 1840er Jahren wurde über die Südseite dieses Tales von der Gemeinde Dorste ein Prozess gegen die Gemeinde Schwiegershausen wegen Hut- und Weiderechten geführt, der zu der heutigen Grenzziehung zwischen den beiden Feldmarken geführt haben könnte. Der zweite Termin gilt den Pflegemaßnahmen vom Februar 2019 im Großen Siemestal und am Mühlenberg.

 

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