Panorama

01.04.2019

Zweite Röhre für den Butterbergtunnel


(er) Nun können die Anwohner der Hauptstraße in Freiheit und der Scheerenberger Straße bald aufatmen und mit ihnen die vielen Verkehrsteilnehmer, die bei den ständigen Tunnelsperrungen aufgrund von Wartungsarbeiten und den damit verbundenen Umleitungen durch verstopfte Straßen, immer wieder viel Zeit und Geduld aufbringen müssen. Die Unmutsbekundungen und Proteste der betroffenen Bürger haben endlich Gehör gefunden.

Da auch bei künftigen Wartungs- und Erneuerungsarbeiten immer wieder umgeleitet werden müsste, hat man sich bei der zuständigen Straßenbaubehörde dazu durchgerungen, so schnell wie möglich eine zweite Röhre zu bauen. Weil dem Bund ab Ende 2020 Gelder zum Straßenbau durch die kommende PKW-Maut zur Verfügung stehen und zusätzliche Mittel von der EU kommen, ist die Finanzierung des Projektes bereits gesichert. Daher konnte man auch bereits mit der Planung beginnen.

Der zweite Tunnel soll parallel zum alten verlaufen. Er wird etwa acht Meter länger als der erste und im Innenbereich fast vier Meter breiter sein. Dadurch ist auch genügend Platz für einen Fahrrad- und einen Fußgängerweg vorhanden. Das ganze Projekt soll um die 20 Millionen Euro kosten und bis spätestens 2022 fertig gestellt sein.

Die Arbeiten werden europaweit ausgeschrieben. Da das Interesse der Osteroder und Freiheiter Bürger an dem Projekt enorm groß ist, hat man sich kurzfristig entschlossen den Plan am kommenden Montag um 17.00 Uhr in der Stadthalle vorzustellen und zu erläutern. Man rechnet mit einem vollen Saal. Wer noch einen Sitzplatz bekommen möchte, sollte rechtzeitig erscheinen.

Eines ist jetzt schon sicher, die Zeit der große Umleitungen ist nach der Eröffnung der zweiten Röhre endlich Geschichte. Wenn die eine gewartet oder saniert wird läuft der gesamte Verkehr durch die andere. Damit in späteren Jahren, wenn in Folge des demografischen Wandelns, hier der Verkehr rückläufig werden sollte, niemand auf die Idee kommt, den alten Tunnel zu zu schütten, soll dieser schon jetzt unter Denkmalschutz gestellt werden. Auf unserem Luftbild, das 1979 kurz vor der Fertigstellung des alten Tunnels entstand, hat man jetzt simuliert, wie es hier nach dem Bau der zweiten Röhre aussehen wird.

 

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