Politik / Wirtschaft / Bildung / Politik

29.03.2019

SPD-Bürgermeisterkandidat zu Gast im "HENRY"


Joyce Spillner zusammen mit Jens Augat

...Wahlkampfteam Jens Augat
Gemäß seines Mottos: „Hingehen. Zuhören. Gestalten.“ war Jens Augat zu Gast im „HENRY“, dem interkulturellen Begegnungszentrum des Deutschen Roten Kreuzes in der Aegidienstraße. Das „HENRY“ wurde vor eineinhalb Jahren unter dem „Roten Dach“ ins Leben gerufen, der Flüchtlingshilfe des Deutschen Roten Kreuzes, um die nach Osterode gekommenen Flüchtlinge zu unterstützen.

"Ich habe eine Vielzahl von interessanten Informationen mitgenommen. Wir müssen uns in der Stadt um die Integration der hierher zugereisten Flüchtlinge kümmern, obwohl die bürokratischen Zuständigkeiten für sie in der Hand des Landkreises Göttingen liegen. Hier mit allen beteiligten Akteuren tragfähige Konzepte zu entwickeln, halte ich für absolut notwendig", so das Fazit von Augat.

Die Leiterin des interkulturellen Begegnungszentrums, Joyce Spillner, gab einen Einblick in Ihren Arbeitsalltag. So berichtete Sie, das Beratungen von Einzelpersonen, die mit der deutschen Bürokratie Schwierigkeiten haben, einen großen Teil einnehmen. Die amtlichen Schreiben heutzutage sind für die Flüchtlinge nicht zu verstehen, auch wenn sie schon einen guten Sprachlevel erreicht haben. Weitere Themen sind die Vermittlung in Arbeit, die sich als sehr schwierig erweist, und der Familiennachzug, der praktisch fast unmöglich geworden ist. „Viele Besucher kommen auch nur, um mal ihr Herz auszuschütten“, berichtet die Leiterin, „der Bedarf an Kontakt zu Deutschen ist hoch.“ Doch viele Ehrenamtliche seien nicht mehr so aktiv, und die Stimmung in der Stadt beginne umzuschlagen.

Außer der Beratungsarbeit gibt es im „HENRY“ noch eine Fahrradwerkstatt sowie verschiedene Gruppenangebote wie z.B. einen Nähkurs und einen Nachhilfekurs für Frauen. Interessant findet es der Bürgermeisterkandidat, dass in diesen Kursen nur Deutsch gesprochen wird. Denn die meisten Flüchtlinge bemühen sich wirklich, hier in Osterode anzukommen, sind Joyce Spillner und Jens Augat überzeugt.

Das „HENRY“ soll zu einem Familienzentrum ausgebaut werden. Diese bieten für alle Kinder, Eltern und Familien über zahlreiche Angebote eine leicht zugängliche Unterstützung und Förderung. Unabhängig, ob es sich um Deutsche oder um Flüchtlinge handelt. Die Weichen hierfür wurden im Rat der Stadt Osterode bereits gestellt.

 

Anzeige