Regionales / Gem. Bad Grund

28.03.2019

Neue Drehleiter für die Gemeinde Bad Grund

Das Land Niedersachsen hielt in Sachen -neue Drehleiter für die Gemeinde Bad Grund- sein Versprechen ein

...von Petra Bordfeld

Das Land Niedersachsen hat schon vor rund sieben Jahren beim Unterzeichnen des Zukunftsvertrages der Gemeinde Bad Grund mehr oder weniger versprochen, dass es ihr bei der Ersatzbeschaffung der schon damals in die Jahre gekommen Drehleiter helfender Weise zur Seite stehen wird.

Genau dieses Versprechen hat es jetzt mit einer angekündigten Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 350 000 Euro eingelöst. Diese überaus gute Nachricht überbrachte Fred Langner, der Leiter der Bau- und Ordnungsverwaltung, in der Sitzung des Bau-Umwelt- und Feuerschutzausschusses (BUF) der Gemeinde Bad Grund.

Damit werde es doch einfacher, den DLA (K) 23/12 zu beschaffen, weil letztendlich „nur“ noch 300 000 Euro aufgebracht werden müssen. Langner hatte es sich auch nicht nehmen lassen, anhand von Berechnungen aufzuzeigen, wie wichtig diese Drehleiter ist. Denn auch die Gemeinde Bad Grund verfügt über Häuser, deren Rettungshöhe acht Meter überschreitet und solche, die über keinen zweiten Fluchtweg verfügen. Die Überlegung, Leiterwagen von benachbarten Gemeinden anzufordern scheitert schon allein daran, wie lange die Fahrzeuge unterwegs wären und die Rettungsfrist nicht eingehalten werden könne.

Da diese Berechnungen alle Ausschussmitglieder überzeugten, fiel der einstimmige Beschluss, das neue Fahrzeug so schnell wie möglich zur Realität werden zu lassen und das Altfahrzeug zum erzielbaren Erlös abzugeben.

Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel kam in seinem Bericht auch noch einmal auf den Oldtimer zu sprechen. Denn der habe bereits Anfang des Jahres fast vor dem Ausfall gestanden. „Wir drücken die Daumen und haben die Order ausgegeben, den DL 23-12 mit Samthandschuhen anzufassen. Denn die Jahre sind nicht wegzuwischen“. Man hoffe, vielleicht Weihnachten 2019 die neue Dreheiter begrüßen zu können. „Warten wir ab und freuen uns auf das, was 2019 noch kommt“.
Neu dürfte auch die Satzung über die abweichende Festsetzung von Straßenausbaubeiträgen für den Ausbau der öffentlichen Einrichtung „Bergstraße“ in einem Teiulbereich werden. Jedenfalls beschloss der BUF-Ausschuss diesen von Fred Langer offen gelegten Beschluss einstimmig. Mit ihr geht es um die Abrechnungen, die aus rechtlichen Gründen in mehrere Teile „zerfallen“. Denn dieser Straßenzug ist keine Einheit, obwohl er eine Fahrbahn hat. So teilt laut Oberverwaltungsgericht das Bebauungsende in Höhe Teufelstal den innerörtlichen Teil in eine als Durchgangsstraße ein und den andern als Verbindungsstraße im Außenbereich. Auch dies stieß auf Zustimmung im Ausschuss.

Nicht so kompliziert sollte sich die fünfte Änderung des Bebauungsplanes „Kurbereich“ und die Berichtigung des Flächennutzungsplanes darstellen. Weil der in der „Clausthaler Straße“ ansässige Taxi- und Mietwagen-Unternehmer, der übrigens 60 Beschäftigte habe, diesen Hauptsitz in der Bergstadt ausbauen möchte und dafür schon das an das ehemalige Tankstellengelände angrenzende Grundstück erworben hat, muss es zu einer B-Planänderung kommen. Aus den bisherigen Festsetzungen müsse ein „Mischgebiet“ werden, was es nach Auffassung des Ausschusses längst schon ist. „Wenn Leute investieren und Arbeitsplätze schaffen wollen, müssen die unterstützt werden“, so die einheitliche Meinung. Auch sei der Bereich bereits durch verschiedenartige Nutzungen im Umfeld mit geprägt. Der Ausschuss stimmte deshalb der Planung zu.

Abschließend informierte der Fachbereichsleiter den Ausschuss über einige Angelegenheiten anderer Maßnahmenträger. So werde die HarzEnergie zur Sicherstellung der Stromversorgung in der Siedlung Taubenborn eine neue Leitung verlegen und auch eine neue Umschaltstation errichten.

Der ZVSN plane, im Programmjahr 2020 die Bushaltestellen in der oberen Clausthaler Straße barrierefrei herzurichten, was die Ausschussmitglieder zustimmend zur Kenntnis nahmen.

Außerdem habe die Straßenbauverwaltung mitgeteilt, dass die Oberflächenertüchtigung der Ortsdurchfahrt in Bad Grund alsbald in Angriff genommen werden soll. Bei der Ausschreibung für den Ausbau der Schurfbergstraße – Bergstraße seien vier Angebote eingegangen, die nunmehr auszuwerten und zu prüfen seien.

 

Anzeige