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16.03.2019

Projektwoche im Museum Knesebeckschacht


Im Mai wird es im Museum der Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund eine Projektwoche geben.

Der Kämmerer berichtete über das Trafo-Projekt und die Projektwoche im Mai

von Herma Niemann

Das Trafo-Projekt zur Umgestaltung der vier Harzer Bergbaumuseen (Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund, der 19-Lachter-Stollen in Wildemann, das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld und sowie die Grube Samson in St. Andreasberg) nimmt weiter Fahrt auf.

Und, es muss auch zudem bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Das ist sportlich, wir haben einen straffen Zeitplan“, so der Kämmerer der Gemeinde Bad Grund, Volker Höfert, auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Kultur und Tourismus. Für die gestalterische Umsetzung der Schachtanlage Knesebeck wurde jetzt nach einer europaweiten Ausschreibung eine neue Agentur, die HGB aus Hannover, gefunden, die bereits in dieser Woche noch konkret beginnen werde.

Ein Problem sei, dass verschiedene Mitarbeiter der Welterbestiftung in diesem Jahr ausscheiden werden, und die verbleibenden Aufgaben von anderen Mitarbeitern geleistet werden müssten. Gemeinsam habe sich die Welterbestiftung, die Gemeinde und der Förderverein der Schachtanlage inhaltlich geeinigt und würde jetzt auch „eine Sprache“ sprechen, wie Höfert es nannte. Manchmal sei es vielleicht nicht so leicht, Neues zu zulassen.

Das Bild des Ausstellungsgebäudes soll sich deutlich verändern. Erfreulich sei, dass im vergangenen Jahr die Besucherzahlen um sechs Prozent angestiegen seien. Weiter berichtete Höfert, dass der Förderverein zahlreiche Reparaturen durchführen musste. Durch einen Sturmschaden sei eine Überdachung beschädigt worden, wofür es auch keinen Versicherungsanspruch gab, außerdem musste die gesamte Elektrik und die Beleuchtung für mehrere Tausend Euro repariert werden. Leider hätte die Gemeinde auf Anfrage keine Mittel dafür zur Verfügung stellen können, aber die Welterbestiftung habe etwas unterstützen können.

Aufgrund der teils hohen Unterhaltungskosten habe der Förderverein auch bekannt gegeben, nur noch den Führungsbetrieb sicherstellen zu können, da für die Unterhaltung keine Ressourcen mehr zur Verfügung stünden. Deshalb soll auch die Vereinbarung zum Ende dieses Jahres neu aufgelegt werden. Dabei betonte Höfert, dass man mit der neuen Vereinbarung nicht vorhabe, den Förderverein herauszudrängen. Im Gegenteil soll er dadurch entlastet werden. „Wir sind froh, dass es den Förderverein gibt“. In der neuen Vereinbarung sollen die Aufgaben auf den drei Schultern der Gemeinde, des Fördervereins und der Welterbestiftung verteilt werden. Die Bauaufsicht und die Denkmalbehörde des Landkreises Göttingen hätten vorgeschlagen, Fördermittel für Instandsetzungsmaßnahmen zu beantragen.

Zudem informierte der Kämmerer darüber, dass es im Mai eine Projektwoche in allen vier Trafo-Museen geben werde. Die Veranstaltungen in der Schachtanlage seien zusammen mit dem Förderverein erarbeitet worden. Die Projektwoche findet vom 19. bis 25. Mai unter dem Motto „Sieben Tage, vier Museen“ statt.

An dem Dienstag- und Mittwochvormittag wird die Grundschule zu Gast sein. Hier lautet das Motto: „Lernen unter Druck“.

Am 21. Mai soll um 19.30 Uhr eine Harzkrimi-Lesung stattfinden („Lesung unter Druck“) und am Mittwoch, 22. Mai, wird ein Lichtbildvortrag vorgestellt („Dia-Dialog) mit Bilder über die Einfahrt in die Schächte der Grube „Hilfe Gottes“.

Am Samstag, 25. Mai wird es sportlich. Die Nordic Walking Truppe bietet eine besondere Tour über die König-Hübich-Route bis zur Schachtanlage an („Sport unter Druck“).

 

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