Regionales / Gem. Bad Grund / Gittelde/Teichhütte

08.03.2019

Gemeindezentrum soll barrierefrei werden


Der Flur im Gemeindezentrum soll wegfallen. Es sollen mehr Toiletten entstehen

Mehr Toiletten sollen entstehen /Fördergelder können eingeworben werden

...von Herma Niemann

Der Raum und die Toiletten im Erdgeschoss des Gemeindezentrums (Schulstraße) in Gittelde wird bei Veranstaltungen und Feiern stark frequentiert und ist zudem auch Wahllokal. Da man aber aufgrund der gegebenen Baulichkeiten aber an die Grenzen stößt, hat man sich auf Vorschlag der SPD-Fraktion dazu entschlossen, dieses Thema im Ortsrat zu diskutieren.

Dazu eingeladen wurde auch Uwe Schiller (Fachbereichsleiter Gebäudemanagement). Geplant ist, daraus multifunktionale Räume zu machen, wie der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, erklärte. Die Idee stamme von einem Aufruf des Sozialverbandes auf Kreisebene, der Vereine und Gemeinden dazu ermuntert, öffentliche Gemeinschaftsräume besser und barrierefrei zu gestalten.

Wie Dietzmann sagte, habe er durch Frank Uhlenhaut (Kreisvorsitzender des SoVD und Mitglied in der lokalen Aktionsgruppe LEADER) erfahren, dass Fördermittel für soziale und barrierefreie Ansätze wenig nachgefragt würde. Man könne in diesem Fall bestimmt mit nicht unerheblichen Fördergeldern rechnen, so der Verwaltungschef. „Dann könnten die Räume auch von noch mehr Vereinen genutzt werden, wodurch wir einen Mehrwert schaffen“.

Angedacht ist zum einen, den Raum freundlicher zu gestalten mit anderen Gardinen und einer angenehmeren eventuell auch dimmbaren Beleuchtung. Für eine bessere Akustik könnte die Decke mit Tuch abgehängt werden. Auch der Boden soll mit einem neuen Belag versehen werden. Wenn man die Elektrik angehe, soll auch gleich eine Kabelkanal für moderne Technik, wie einem Beamer, eingebaut werden. Ein großer Flur, zu wenige Toiletten. Auch hier soll sich etwas verändern. Da könnte der Flur dazu dienen ein bis zwei Toiletten mehr und vielleicht sogar eine zusätzliche behindertengerechte Toilette einzubauen. Hier diskutierte der Ortsrat, ob man vielleicht einen neuen Eingang zum Gebäude an der rechten Seite schaffe und ob man die Zimmertür zu dem Veranstaltungsraum nach vorne verlege. Diesbezüglich werde sich Uwe Schiller Gedanken bei der Planung machen und auch mit der Denkmalbehörde über eventuelle Auflagen reden.

Auch wurde die Möglichkeit zur Einrichtung eines W-Lan-Netzes in Betracht gezogen. Was den desolaten Zaun am Feuerlöschteich anginge, einigte sich der Ortsrat darauf, diesen komplett abzubauen anstatt einen neuen zu errichten. Diese Möglichkeit muss allerdings noch versicherungstechnisch überprüft werden, wie Dietzmann sagte. Zwei weitere Bänke zum Verweilen sollen aufgestellt werden. Außerdem stellte der Ortsbürgermeister, Olaf de Vries, das Thema der Bäume in der Straße Questhöven zur Diskussion. Hier hatten sich Anwohner über einen morschen Baum und über die Größe zweier anderer Bäume in den Verkehrsinseln beschwert. Der morsche Baum ist bereits gefällt. Die anderen beiden sollen zunächst bleiben, jedoch stark zurück geschnitten werden. Als Ersatzbepflanzung für den gefällten Baum wurde sich für eine Säulenzierkirsche entschieden. Bei der Gelegenheit betonte Dietzmann, dass es sich bei der Straße um eine Reinigungsstraße der Kategorie zwei handele. Das heißt, dass hier die Anwohner nicht nur für den Bürgersteig sondern auch je zur Hälfte bis zur Straßenmitte für die Reinigung zuständig sind. Außerdem habe die Telekom mitgeteilt, das sie die beiden Basis-“Telefonzellen“ abbauen werden, da diese seit 2015 keine messbare Nutzung erfahren hätten. Auch würde jetzt daran gearbeitet, um eine weiteres Glasfaserkabel in Anbindung an das Gewerbegebiet am Bahnhof zu verlegen.

Der Ortsbürgermeister stellte die wichtigen Termine für dieses Jahr vor, wie das 125-jährige Jubiläum des MTV, das 20-jährige Jubiläum des des Junggesellenclubs, den Hobby- und Handwerkermarkt und den Weihnachtsmarkt.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Der Zaun um den Feuerlöschteich, auch Schülerteich genannt, soll abgerissen werden

 

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