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28.02.2019

Landfrauen Schwiegershausen auf Fußexkursion


...Landfrauen Schwiegershausen

Am Donnerstag den 21.02.2019 lud die erste Vorsitzende des Landfrauenvereins Schwiegershausen, Evelyn Fröhlich, zu einem besonderen Thema ein. Unter dem Motto: Podologie- mehr als nur Fußpflege! hielt die Podologin Yvonne Niehus einen interessanten Vortrag.

Die rund 40 Zuhörer bekamen erklärt dass sich Podologie aus den griechischen Wörtern Podos (Fuß) und Logos (Lehre) also umgangssprachlich Lehre der Füße, zusammensetzt. Vielen Menschen ist der Begriff noch fremd. Der Beruf Podologe wurde erst im Jahr 2002 aus der Taufe gehoben. Es ist die nicht ärztliche Heilkunde am Fuß also ein Medizinalberuf mit einer umfassenden Ausbildung mit Staatsexamen die viele Hospitationen in Bereichen, wie z.B. Angiologie, Dermatologie und Orthopädie beinhaltet.

Außerdem unterliegen die Podologen einer jährlichen Fortbildungspflicht und strengen Hygienevorschriften. Die Praxen werden vom Gesundheitsamt, der Berufsgenossenschaft und den Krankenkassen überprüft, um eine Zulassung zu erhalten, was in Zeiten von multiresistenten Keimen auch wichtig ist! Die Zuhörer erfuhren aber auch viel über Fußformen, Fußfehlstellungen und die Vermeidung und Behandlung von Nagel- und Fußpilz uvm..

Podologin Niehus stand Rede und Antwort zu allen Fragen. Auch galt es die Landfrauen über das Schuhwerk und die Pflege der Füße zu informieren. Die Füße tragen eine Person ca. 160000 km durchs Leben, das ist viermal um den Äquator. Sie brauchen daher richtiges Schuhwerk und gute Pflege.

Leider werden die Füße von vielen Menschen kaum beachtet und sie merken sie erst wenn sie nicht mehr „gut zu Fuß“ sind. Hühneraugen, Hallux Valgus, Fersensporn oder eingewachsene Nägel können das Laufen zur Tortur machen und richtige Fußpflege hat nichts mit dem Alter zu tun, inzwischen suchen auch immer öfter junge Menschen den Rat des Podologen.

Die Teilnehmer der Versammlung hörten gespannt zu und speziell Diabetis war ein großes Thema, denn es gilt bei Diabetikern das diabetische Fußsyndrom zu verhindern! Allein aus diesem Grund sollten diese immer bei einem Podologen vorstellig werden, zumal die Möglichkeit besteht sich dafür eine Heilmittelverordnung vom Arzt oder vom Diabetologe austellen zu lassen.

Am Ende überreichte Frau Fröhlich der Referentin ein Präsent und die vielen Zuhörer bedankten sich für die ausführlichen Informationen rund um den Fuß. Alle Teilnehmer erhielten eine Tüte mit Broschüren und einigen Proben, um die Füße zu pflegen! Im Anschluss des Vortrages gab es ein gemeinsames Abendessen und danach traten alle gestärkt und gut informiert den Heimweg an!

 

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