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23.02.2019

Lasfelder Wehr wird in diesem Jahr ein neues Allradfahrzeug erhalten


...von Petra Bordfeld

Dass die Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Lasfelde im zurückliegenden Jahr Einsätze der unterschiedlichsten Art zu verbuchen hatten und auf die Stärke ihres Fördervereins bauen können, machte Ortsbrandmeister Jörg Fedder während der überaus gut besuchten Jahreshauptversammlung in seinem Bericht sehr deutlich.

Zuerst einmal betonte er in der Mehrzweckhalle der Grundschule Lasfelde, dass die Lasfelder Wehr ein starkes Team ist. Von den 74 aktiven Einsatzkräften sind allein 70 in der Einsatzabteilung. Die Jugendwehr dürfe sich über 16 Mitglieder freuen, der Musikzug und die Altersabteilung über jeweils 29. Außerdem stünden noch 493 fördernde Mitglieder auf der Mitgliederliste.

Die insgesamt 60 Einsätze gliederten sich in neun Brandeinsätze, 16 Hilfeleistungen, einen Öleinsatz, sechs Brandeinsätze, drei Alarmübungen und leider auch in 25 Fehlalarme auf. Allein 22 seien durch Brandmeldeanlagen verursacht worden.
Man habe sich außerdem zu 40 Dienstabenden getroffen, um sich an praktischer und theoretischer Ausbildung zu beteiligen. Es habe übrigens auch gemeinsame Übungsdienste mit den Ortsfeuerwehren Osterode und Badenhausen gegeben.
Nach vorne schauend, betonte der Ortsbrandmeister, dass in diesem Jahr sowohl das 30 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug als auch das 26 Jahre alte Tanklöschfahrzeug durch ein Allrad-Löschgruppenfahrzeug ersetzt werden wird. Bereits einsatzbereit ist der ehemalige ELW der Ortsfeuerwehr Osterode, der jetzt als Mehrzweckfahrzeug beziehungsweise als Kommandowagen umgebaut ist. Dies Fahrzeug löste übrigens ein seinerzeit vom Förderverein beschafften VW T4, ab. Auch diesmal stellte er die für den Umbau benötigten Mittel bereit.

Abschließend kam Jörg Fedder drauf zu sprechen, dass die Lasfelder Wehr bereits seit einigen Jahren ihre Weiterentwicklung ernst nimmt und somit notwendige Verbesserungen konsequent umsetze. Der erste Baustein für diese Zukunftsfähigkeit der Ortsfeuerwehr sei die Gründung der Jugendwehr vor 49 Jahren gewesen. Ebenso erfreulich sei die Tatsache, dass über 80 Prozent der Aktiven bisher aus der Nachwuchswehr hervorgegangen sind.

Musikzugführer Nico Hausmann erinnerte in seinem Bericht daran, dass die neun Musikerinnen und 18 Musiker sowie die zwei Jungen, die noch keine zehn Jahre alt sind, im zurückliegenden Jahr 75 Zusammenkünfte der unterschiedlichsten Art zu verbuchen gehabt hätten, zu denen auch die 48 Übungsabende zählten. Das Highlight in 2018 sei allerdings das Konzert im Kloster Wöltingerode gewesen, welches im September stattgefunden hat.

Stadtbrandmeister Christian Wille erinnerte daran, dass alle elf Ortswehren auch 2018 an 365 Tagen, wie gewohnt, einsatzbereit gewesen waren und Brandbekämpfungen sowie Hilfeleistungen abgeleistet haben.

Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt erinnerte in seinem Grußwort daran, dass er 2018 an gleicher Stelle über Behinderung der Einsatzkräfte, Gaffer und das Bilden von Rettungsgassen gesprochen habe. Da habe er geglaubt, es gehe nicht mehr schlimmer. Doch das tägliche Geschehen habe ihn eines Besseren belehrt. Denn mittlerweile müssten sich die Kameradinnen und Kameraden mit dem Absetzen des Notrufes schon beschimpfen oder beleidigen lassen. Hier sei nicht nur der Gesetzesgeber gefordert. Denn es sei auch ein gesellschaftliches Problem, dem man sich stelle müsse, um diesen Menschen die rote Karte zu zeigen.

Auf die Ortswehr zu sprechen kommenden, betonte er, dass alle wüssten, dass Feuerwehrarbeit Kontinuität und Menschen bräuchte, die lange dabei bleiben und im Ernstfall einen kühlen Kopf bewahren. Um das zu erreichen sei insbesondere die Jugendwehr sehr wichtig. Und als Ortsbürgermeister sei er sehr stolz auf den Nachwuchs der Wehr in LaPeKa. „Macht weiter so!“. Aber auch der Musikzug sei ein wichtiger Bestandteil für das Kulturelle Leben in den Seestädten.

Bei den Wahlen gab es keine Veränderung bei Beförderungen und Ehrungen gab es zwei besondere Danksagungen. Denn Ortsbrandmeister Jörg Fedder ließ es sich nicht nehmen, der jungen Mutter und Jugendfeuerwehrwartin Miriam Glatzer für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Ein gleiches Dankeschön ging an Timo Lehmann, der jetzt aus beruflichen Gründen den Taktstock des Musikzugs in die Hände von Nico Hausmann legte.

EHRUNGEN für aktive Dienstzeit
25 Jahre: Tim Leditschke
40 Jahre: Edeltraud Fedder

EHRUNGEN für langjährige Mitgliedschaft
60 Jahre: Werner Meißner, Helmut Schulze und Karl-Heinz Neuse

BEFÖRDERUNGEN
Zur Feuerwehrfrau: Emma Hahn,
Zum Feuerwehrmann: Dustin Armbrecht, Marc Riehn und Paul Riehn
Zum Oberfeuerwehrmann: Mika Wellnitz
Zum Hauptfeuerwehrmann : Stefan Pamp, Tom Görz und Christoph Riehn

 

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