Vereinsleben

21.02.2019

Stammtisch Haus und Grund Bad Lauterberg e. V.


...Haus und Grund

Zum ersten Stammtisch des Vereins durfte der Vorsitzende Andreas Körner mehr als 80 Mitglieder und Gäste zum offensichtlich höchst interessanten Thema der Einführung der Biotonne begrüßen

Zunächst informierte der Vorsitzende die Mitglieder darüber, dass die Jahresfahrt nach Sondershausen am 29.06.2019 - wie in jedem Jahr - schnell ausgebucht war. Es wird jedoch eine Nachrückerliste geführt.

Sodann informierte Körner, der selbst Mitglied des Umweltausschusses des Landkreises ist, die Anwesenden über Neuerungen im Bereich Abfall im Jahr 2019 in Bezug auf die neue Sperrabfallregelung.

Schließlich übergab er das Wort an die Referentin des Abends, Frau Susanne Maruhn-Vladi, als Mitarbeiterin des Fachdienstes für Abfallwirtschaft beim Landkreis Göttingen.

In einem umfassenden und informativen Vortrag stellte Frau Maruhn-Vladi das neu einzuführende Bioabfallsystem vor. Eine vor langer Zeit durchgeführte Restabfallanalyse hat ergeben, dass etwa die Hälfte der Inhalte in der Restmülltonne organische Abfälle seien. Dies seien statistisch gesehen pro Einwohner 87 kg im Jahr. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben musste die sogenannte Biotonne auch für das Gebiet des Altkreises Osterode eingeführt werden. Im übrigen Gebiet des Altkreises Göttingen existiert dieses System bereits seit Jahren.

Die erste Leerung der sogenannten Biotonne wird im April 2019 erfolgen. Zuvor wird ab ca. Mitte März 2019 eine Verteilung der Behälter erfolgen. Die erste Leerung wird am 01.04.2019 (Achtung kein Aprilscherz!) durchgeführt. Insgesamt werden 17.650 Tonnen ausgeliefert. Viele Haushalte nutzten die bis zum 31.10.2018 durch die Abfallwirtschaft durchgeführt Umfrage dazu, auch zeitgleich die Größe der sogenannten „grauen Tonne“ zu ändern. Dies führt dazu, dass mit Auslieferung der grünen Tonne auch ca. 3.800 Tauschvorgänge bezüglich der Restabfalltonnen stattfinden werden.

Auch gibt es die Möglichkeit, sich von dem Nutzungszwang der sogenannten „grünen Tonne“ befreien zu lassen. Hiervon haben insgesamt 6.500 Haushalte/Grundstücke Gebrauch gemacht. Ein Befreiungsantrag und damit ein Verzicht auf die Komposttonne ist jedoch nur bei vollständiger Eigenkompostierung erfolgversprechend. Hierzu muss jedoch auch ausreichend und geeigneter Platz für die Eigenkompostierung und die Ausbringung des Kompostes auf dem eigenen Grundstück vorhanden sein und es müssen alle Bewohner des Grundstücks Zugang zum Kompost haben.

Nach Erläuterung des Kostensystems und der Klärung, welche Abfälle z. B. nicht in die Biotonne gehören (rohes Fleisch, Fisch sowie Knochen aber natürlich auch Plastik und sonstiger Restabfall) schloss sich noch eine intensiv geführte Fragerunde an.

Der Vorsitzende Körner bedankte sich bei der Referentin mit einem Präsent, gefüllt mit Lauterberger Spezialitäten und wies sogleich sämtliche Anwesenden auf den zweiten Stammtisch des Vereins hin, der in St. Andreasberg im Hotel Glockenberg am 08.05.2019 stattfinden wird.

An diesem Abend wird durch Mitarbeiter der Harz Energie ein Vortrag zum Thema Verbrauchskosten gehalten.

 

Anzeige