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13.02.2019

Hoffnungs-Geschichten in verschneiter Winterwelt


Die aus Oldenburg stammende Autorin Christine Metzen-Kabbe bei ihrer Lesung in Bad Grund.

Die Autorin Christine Metzen-Kabbe las aus ihren Büchern im Café Flora in Bad Grund.

von Herma Niemann

Wenn es schon in diesem Winter kaum Schnee und Eis gibt, dann doch wenigstens in unterhaltsamen, aber auch nachdenklichen Geschichten. Und das wollten sich viele Zuhörer nicht entgehen lassen und kamen vor kurzem zu der Lesung von Christine Metzen-Kabbe in das Café Flora in Bad Grund.

Wie Hotelier Mark Jungbluth humorvoll sagte: „Wir sind ausgebucht. Wenn noch mehr Gäste gekommen wären, hätten sie stehen oder wir hätten anbauen müssen“.

In regelmäßigen Abständen kommt die Oldenburger Autorin nach Bad Grund, weil sie die Bergstadt als ihre zweite Heimat bezeichnet. Mit ihren Texten um das Thema „Schnee und Winter“ nahm Christine Metzen-Kabbe die Hörer mit in eine verschneite Winterwelt, in der das Dunkel und die Kälte durch Schnee und blitzende Sonnenstrahlen erhellt werden.

Ein wunderbarer Hauch von Hoffnungsschimmer zog sich wie ein roter Faden durch ihre Erzählungen. Besonders ergriffen waren die Zuhörer wohl von der Geschichte einer Frau, die eine Chemotherapie über sich ergehen lassen muss und durch ihre Erinnerung an ihre schnee– und winterbegeisterte Husky-Hündin neue Lebensfreude bekommt.

Auch ein fehlgeleiteter Weihnachtsbrief einer enttäuschten, alten Frau, die wegen einer Gehbehinderung nicht allein in den Weihnachtsgottesdienst gehen kann, findet in der Geschichte schließlich doch noch die „richtige“ Empfängerin in Clara. Gut kam auch ein kurzer Auszug aus ihrem im Mai erscheinenden neuen Roman „Die Totenbeschwörerin des Königs, Band 2“ an. Darin geht es um das Überleben eines neu angelegten Weingartens unter einer dichten Decke von Eis und Schnee.

 

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