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25.01.2019

Unfallprävention: Bilanz der Verkehrsüberwachung


165.000 Ordnungswidrigkeiten im Jahr 2018 festgestellt

...LK Göttingen

Überhöhte Geschwindigkeit ist Hauptunfallursache im Straßenverkehr. Kontrolle und Durchsetzung von Sicherheitsvorschriften sind deshalb zentrale Elemente der Verkehrsunfallprävention mit dem Ziel, die Zahl von Toten und Verletzten auf den Straßen zu verringern. In Zusammenarbeit mit der Polizei überwachen die Kommunen den fließenden Verkehr.

Im Landkreis Göttingen erfolgte dies im Jahr 2018 durch fünf mobile Geschwindigkeitsmessgeräte und sieben Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen. Sie registrierten 161.530 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Hinzu kommen Fälle aus Rotlichtüberwachung. An den drei Anlagen im Kreisgebiet wurde 3.470 Mal das Überfahren einer roten Ampel festgestellt.

Die höchste Fallzahl bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen gab es bei der stationären Anlage an der A 7 am Laubacher Berg, 57.702 Tempoverstöße wurden registriert. Die Folge: 2011 Fahrverbote alleindurch der Messungen an dieser Stelle. Trauriger Rekord: Der schnellste Fahrer war vorwerfbar mit Tempo 197 unterwegs – zulässig sind an dieser Stelle 100 km/h.

Ein Erfolg für die Unfallprävention ist die stationäre Anlage an der A 38 im Dreieck Drammetal. Zwar gab es hier 15.409 Temposünder – der schnellste war mit Tempo 124 unterwegs und überschritt damit deutlich die zulässigen 60 km/h. 150 Fahrverbote wurden angeordnet. Aber einen Unfall gab es an diesem  früheren Unfallschwerpunkt  seit Inbetriebnahme der Messanlage im Jahr 2016 nicht  mehr.

Verwarn- und Bußgelder aus der kommunalen Verkehrsüberwachung summieren sich für das Jahr 2018 auf 7.591.464 Euro – davon 3.231.232 Euro allein aufgrund von Tempoüberschreitungen an der Messstelle A 7 (Messstelle A 38: 597.271 Euro). Die Einnahmen gehen in den allgemeinen Haushalt des Landkreises Göttingen ein. Der Landkreis Göttingen war als Bußgeldbehörde im Jahr 2018 für 48 Kilometer Autobahn, 242 Kilometer Bundesstraße, 342 Kilometer Landesstraße, 390 Kilometer Kreisstraße und rund 1.500 Kilometer Gemeindestraße zuständig.

 

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