Regionales / Gem. Bad Grund / Windhausen

29.12.2018

Eine Stele lädt in Windhausen zum informativen Verweilen ein


Firouz Vladi, Marion Römermann, Christel Wemheuer, Harald Dietzmann, Dr. Klaus George und Jutta Schwarze (v. l.) freuen sich, dass auch in Windhausen eine Stele errichtet wurde

...von Petra Bordfeld

Wer sich in Windhausen auf der Oberen Harzstraße in Richtung Bad Grund oder aber in Richtung Teichhütte bewegt, dem dürfte im Bereich der Schützenstraße die Georgpark-Stele vor dem Haus von Marion Römermann nicht entgehen. Sie wurde vom Regionalverband Harz als Träger des Natur- und UNESCO-Geoparks als Projekt „Landschaft lesen lernen“ fertiggestellt. Nicht zu übersehen ist ihr „Fuß“, denn er besteht aus Dolomit- und Grauwacke-Gesteinen.

Man sollte sich die Zeit nehmen, und die Stele von allen Seiten betrachten, damit auch wichtige Informationen ins Auge fallen. Denn mittels einer großen Schrift wird ein wenig Geschichtsunterricht gegeben. Da geht es darum, dass Windhausen aus und auf Gesteinen errichtet wurde, die zum Teil noch heute dem Zahn der Jahrhunderte Stand gehalten haben. Genau dazu zählen die Grauwacke und der jüngere Dolomit. Letztgenanntes Naturmaterial wurde übrigens auch bei der Burg verwendet, die heute leider nur noch als Ruine zu sehen ist und bei der Alten Burg, dem Wahrzeichen dieser Ortschaft.

Auf der Stele ist aber auch zu lesen, dass beide Gesteine ihren Ursprung im Meer hatten, weil vor über 250 Mio. Jahren ein flaches Meer die Region bedeckte, die heute das Harzvorland ist.

„Es lohnt sich, Zeit für diesen äußerst interessanten Geschichtsunterricht zu nehmen“, darin waren sich die erste Kreisrätin Christel Wemheuer, Bürgermeister Harald Dietzmann, die stellvertretende Ortsbürgermeisterin, Jutta Schwarze, Dr. Klaus George, Geschäftsführer des Regionalverbandes Harz und damit des Geoparks, Firouz Vladi, als Vertreter des Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V., der Partner im Geopark ist, Isabell Reuter vom Regionalverband Harz,  und  Marion Römermann, vor dessen Haus dieses 2,50 Meter hohe Werk steht, einig.

Christel Wemheuer brachte bei der offiziellen Einweihung ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass der Regionalverband Harz als Träger des Natur- und UNESCO-Geoparks  in der Ortschaft der Gemeinde Bad Grund bereits die 17te aussagekräftige Stele errichtet hat, welche aufzeigt, dass sich Kultur und Natur durchaus verbinden lassen.

Dr. Klaus George  betonte, dass bis 2020 noch erfreuliche viele Gelder in die Aktion investiert werden, die weiter für einen informativen Tourismus sorgen wird. Man wolle schließlich Unbekanntes, was äußerst wichtig für die Region ist, in den Vordergrund rücken, um so das Interesse der Einwohner und der Gäste zu wecken.
Harald Dietzmann versicherte, dass er sehr froh darüber sei, dass die Gemeinde Bad Grund Mitglied in dem Regionalverband Harz und dass in Windhausen die Stele im Prinzip nicht zu übersehen ist. Damit steche auch ein Teil dieser Region optisch hervor. Schließlich sei nicht „nur" die Burgruine, sondern insbesondere auch die Alte Burg ein wichtiges Merkmal dieser Ortschaft.

Marion Römermann musste lächeln, dass vor ihrem Haus jetzt eine Art Denkmal zu sehen ist.

 

 


 
 
 

 

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