Kultur

12.12.2018

Weihnachtslieder rund um den Globus


Wieder ein Konzert auf hohem Niveau: der Gemischte Chor Herzberg hatte auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Besinnliche, aber auch schwungvolle Momente beim traditionellen Weihnachtskonzert des Gemischten Chores Herzberg zusammen mit der Bläserklasse in der Nicolai-Kirche

von Herma Niemann

Zur Ruhe kommen, sich besinnen, aber auch schwungvoll mitwippen, all das war dieses Jahr drin beim Weihnachtskonzert des Gemischten Chores Herzberg, das traditionell am Zweiten Advent in der Nicolai-Kirche aufgeführt wird.

In diesem Jahr hatte sich der Gemischte Chor unter der Leitung von André Wenauer die Schüler der Bläserklasse plus des Ernst Moritz Arndt Gymnasiums für sein traditionelles Weihnachtskonzert eingeladen. Und die erwiesen sich als geniale Bereicherung. „Ich freue mich, dass dieses Mal ganz junge Menschen mit dabei sind“, so Udo Salzmann im Namen des Kirchenvorstandes „fahren Sie runter, schalten sie ab und genießen Sie es“. Und damit hatte Salzmann nicht zu viel versprochen.

Das Konzert war in drei Blöcke unterteilt, im ersten waren Lieder aus verschiedenen Ländern angesiedelt, im zweiten die englischsprachigen und deutschen Klassiker und im dritten Pop-Stücke und moderne Lieder zu hören. Zwischen den Blöcken verwöhnte Carel Christian Schulz die Ohren der Gäste mit Klängen auf der Orgel. Der Gemischte Chor lieferte wie nicht anders gewöhnt, Klangvielfalt auf ganz hohem Niveau, unter anderem bei den Stücken „Im Stall in der Krippe“, einer Melodie aus England oder „Süßer die Glocken nie klingen“, viele der Arrangements hatte Wenauer eigens für den Chor geschrieben, wie auch bei dem Lied „Macht hoch die Tür“, das durch seine fast gospelartige Darbietung nur eins der vielen Glanzpunkte an dem Abend war.

In dem zweiten Block waren die Schüler die agierenden Hauptpersonen, die ihre Sache sehr gut machten. Die Schüler entstammen der Bläserklasse (5. Und 6. Jahrgang), berichtete die Lehrerin und Leiterin des Orchesters, Claudia Oelze, die die Schüler im Normalfall nur zwei Jahre besuchen. Diese Schüler hatten sich aber entschlossen, nach den zwei Jahren weiter zu machen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Bläserklasse ist, dass die interessierten Schüler das entsprechende Instrument zuvor noch nicht gespielt haben. Umso höher muss man also die Leistung der jungen Musiker anrechnen, auch wenn hier und da mal der ein oder andere Ton auf Abwege geriet. Besonders hervorzuheben ist hier die Präsentation des Stückes „Fires of Mazama“. Wie Oelze erklärte, handelt sich dabei um ein Lied der sogenannten „modernen Musik“ der 1920er Jahre, das teilweise auf dem Zufallsprinzip basiere. Das Lied bestach durch seine sehr gelungene improvisatorische, aber dennoch exakt ausgeführte rhythmische Spielart.

Auch das Publikum war aufgefordert, mitzusingen, unter anderem bei den Liedern „Leise rieselt der Schnee“ und Fröhliche Weihnacht überall“. Es war, wie auch schon in der Vergangenheit, wieder ein rundum gelungenes Weihnachtskonzert, weil darin auch mal Lieder vorgetragen wurden, die man eher selten hört, wie etwas das in England sehr populäre „God rest you merry, gentleman“. Also: Zurücklehnen, die Musik genießen und sich über eine Stunde lang auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen, ist wie versprochen in Erfüllung gegangenen.


Dieses Jahr mit dabei waren die Schüler der Bläserklasse plus vom Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium.

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