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28.11.2018

Kindern und Jugendlichen wurde in der Samtgemeinde Hattorf ein sehr aktives 2018 geboten

...von Petra Bordfeld

Während der Sitzung des Jugend- und Seniorenausschusses der Samtgemeinde Hattorf ging es nicht „nur“ um die Haushaltssatzung 2019. Denn Jugendpfleger Robert Holz legte seinen Bericht für die Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2018 vor und stieß dabei auf äußerst interssierte Zuhörer/innen.

So war zu erfahren, dass der Jugendraum in Hattorf in den Sommerferien trotz der Ferienpass-Aktionen ein- bis zweimal in der Woche geöffnet war. Und an den Öffnungszeiten (dienstags und donnerstags von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr) wird sich nichts ändern.

In diesem Jugendraum findet übrigens bereits seit Anfang des Jahres zweimal die Woche (montags und mittwochs von 14 bis 16.30 Uhr) ein Nachhilfekursus für Kinder mit Migrationshintergrund statt. Bernd Fricke aus Bad Lauterberg von der ABACUS (Region Harz-Weser) unterrichtet sie in den Grundlagenfächern Mathematik, Deutsch und Englisch.

Unterstützung erhält das Kinder- und Jugendbüro außerdem seit den Sommerferien von dem Jahrespraktikanten Metehan Ates, der die 11. Klasse der BBS Fachoberschule Sozialpädagogik besucht und dreimal in der Woche seinen praktischen Teil seiner Schul- und Berufsausbildung im Jugendraum absolviert.
Darüber hinaus werden die jungen Menschen in einer WhatsApp-Gruppe über die Öffnungszeiten, (gemeinsame Aktionen), Veranstaltungen sowie Projekte und Fahrten informiert.

Der Jugendraum Hörden ist montags ab 15.30 Uhr und mittwochs ab 16 Uhr geöffnet. Die jungen Besucher wünschten sich aber zukünftig, dass die Mehrzweckhalle Hörden mit WLAN ausgestattet wird.

Die Leistungsangebote für die Kinder und jungen Menschen seien Jugendberatung, Hilfe in allen Lebenslagen, Gespräche, Einzelfallhilfen sowie Motivations- und Bewegungstraining. Aber auch die Freizeitgestaltung Spiel, Sport und Spaß nehmen Platz und Raum in der Offenen Jugendarbeit ein.

Robert Holz ging auch auf die Kooperationen und Projektarbeit mit den Grundschulen sowie der OBS Hattorf ein und nannte als erstes das im August in der Grundschule an der Sieber in Hattorf und im Oktober in der Grundschule Wulften gestartete Projekt „Kinder stark machen“.

Schwerpunktthemen seien „Soziales Verhalten und ein Miteinander“. Um die Motivation des Mitmachens zu steigern, erlebten die Kinder bei den Übungen viel Spiel und Spaß.

Da das Kinder- und Jugendbüro Mitglied im Präventionsrat ist, ließ der Jugendpfleger der Samtgemeinde Hattorf auch diesen Punkt nicht außen vor. Schwerpunktarbeit sei die Schulung „Jung schult Alt“.

Nicht unerwähnt ließ der Sprecher im „Landgasthof Trüter“ die Fereinpassaktion, die vom 28. Juni bis zum 8. August stattgefunden hat. „Das Kinder- und Jugendbüro kann stolz mitteilen, dass durch die sehr gute Unterstützung der Vereine und Verbände in der Samtgemeinde Hattorf und durch die Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer/innen und Helfer für die Kinder und Jugendlichen über 60 Veranstaltungen angeboten werden konnten“, so der Jugendwart. Aber auch durch die Kooperation mit den Kinder- und Jugendbüros Duderstadt, Gieboldehausen und Herzberg habe ein Mehrgewinn in Sachen Freizeitangebote für den nachwuchs stattgefunden. „Erst durch diese Kooperation können einige Fahrten und Angebote ermöglicht werden“. Insgesamt habe man 1.500 Teilnehmer verzeichnen können.

Kämmerer Arnd Barke legte im Rahmen der Haushaltssatzung 2019 eine Produktionsübersicht vor, in welcher er auch die vom Landkreis Göttingen kommenden 19 000 € nicht unerwähnt ließ. Dazu gehörten aber auch Gelder, die seitens der Samtgemeinde für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden, wozu unter anderem die Fortbildung und die Zuschüsse für die Jugendarbeit zählten, damit die Jugendräume aufrecht erhalten bleiben

Im Prinzip sei es ein unspektakuläres Produkt, welches ein bisschen mehr wie das Mindestmaß aufweise, was benötigt werde, um vernünftige Arbeit zu machen. „Und dass die gelaufen ist, machte Robert Holz sehr deutlich“. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Haushaltssatzung an die Fraktionen zur Beratung weiter zu geben.
Ausschussvorsitzende Hannelore Großengießer kam abschließend noch auf ein ganz anderes Thema zu sprechen. Sie habe sich zu dem Treffen „Dörfer im Dialog“ nach Duderstadt gemacht, in dem es verschiedene Arbeitsfelder gegeben habe. Sie werde weiter daran teilnehmen, weile es wichtig sei zu erfahren, was man alles machen könnte für die Jugend und Senioren. Schließlich dürfe es Barrierefreiheit nicht „nur“ auf Gehwegen oder bei Zugängen zu Gebäuden geben, sondern insbesondere auch in den Köpfen der Menschen.

 

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