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22.11.2018

Haushalt der Gemeinde Hattorf stand im Mittelpunkt

von Herma Niemann

Hattorf. Der Haushaltsplan 2019 der Gemeinde Hattorf stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Fremdenverkehr, Wirtschaft und Finanzen, der vor kurzem im Gasthaus "Zum Eichenkrug" tagte. Der Kämmerer Arnd Barke berichtete, dass der Ergebnishaushalt der Gemeinde Hattorf bei einem Volumen von rund 3,5 Mio Euro einen ausgeglichenen Haushalt mit einem leichten Überschuss von rund 800 Euro aufweise.

Mit außerordentlichen Erträgen von 17.300 Euro sei ein Jahresergebnis von 18.100 Euro geplant. Der Saldo aus der laufenden Verwaltungstätigkeit im Finanzhaushalt betrage zunächst rund 170.000 Euro, da hier nur zahlungswirksame Vorgänge zu veranschlagen seien, was sich erneut wie bereits im Vorjahr positiv zeige. Zur Finanzierung der Investitionen seien im Haushaltsentwurf Kreditaufnahmen nicht vorgesehen, die Finanzierung könne über den Bestand erfolgen. Die Kredittilgung ist mit 60.000 Euro veranschlagt.

Die aufgrund der Zielvereinbarung 2007 vorgegebene Entschuldung werde aufgrund der verwaltungsseitig veranschlagten Investitionen erreicht. "Das ist als positiv zu bewerten", so Barke. Ende 2018 habe man hier einen Bestand von 325.000 Euro, zum Vergleich lag der Schuldenstand im Jahr 2008 noch bei 871.000 Euro. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen, dass eine Anhebung der Realsteuern und im samtgemeindeinternen Finanzausgleich eine Weiterleitung der Schlüsselzuweisungen an die Mitgliedsgemeinden geplant sei.

Vorgeschlagen ist eine Anhebung der Grundsteuern A und B von 370 auf 390 und der Gewerbesteuer von 360 auf 380 Punkte. Landesweit seien die Hebesätze im Durchschnitt höher, so Barke. Bei vergleichbaren Gemeinden mit bis zu 5000 Einwohnern im Landesvergleich liegen die Hebesätze A bei 381, B bei 400 und die Gewerbesteuer bei 364 Punkten. Würde man die Hebesätze nicht anheben, verringern sich die Erträge im Haushalt um insgesamt knapp 50.000 Euro. Die Anhebung sei auch in allen anderen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Hattorf am Harz vorgeschlagen.

"Insgesamt hat sich die Ertragslage in der Planung positiv entwickelt, ich hoffe, dass das in der Wirtschaft ebenso passiert", betonte Barke. Die Schlüsselzuweisungen seien für das Haushaltsjahr 2019 erneut mit einer Weiterleitungsquote von 20 v. H. berechnet. Die Berechnung der Samtgemeindeumlage wurde gegenüber den Vorjahren verändert. Diese Umlage werde auf Grundlage eines Umlagehebesatzes von 25,5 v. H. (Vorjahr 33,87 v.H.) erhoben.

Größte Umlageposition sei mit rund 1,2 Mio Euro die Kreisumlage. Barke und Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig seien Mitglieder im Arbeitskreis Kreishaushalt. "Im Ergebnis haben wir festgestellt, dass einiges an Luft im Kreishaushalt ist", so Barke, der berichtete, dass seitens der kreisangehörigen Gemeinden eine Senkung um zwei Hebesatzpunkte gefordert werde.

Eine Veränderung ergebe sich beim Haushaltsansatz für die Neuerrichtung des Sporthauses. Nach aktueller Kostenschätzung könne man von Baukosten in Höhe von 580.000 Euro ausgehen. Geplant seien jedoch 400.000 Euro. Diese Veränderung von 180.000 Euro müsse mit in den Haushalt aufgenommen werden.

 

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