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15.11.2018

Nach bestandener Probezeit auch weiterhin Spaß an Arbeiten in der Natur


Die beiden neuen Auszubildenden Erik Scheer (links) und Eyk Lillie pflanzen Douglasien auf einer Sturmfläche im Forstamt Riefensbeek.

Zwei Auszubildende lernen Forstwirt-Beruf im Forstamt Riefensbeek

...Niedersächsische Landesforsten

Zwei Auszubildende haben im Niedersächsischen Forstamt Riefensbeek ihre dreijährige Ausbildung zum Forstwirt begonnen und die Probezeit erfolgreich bestanden. Erik Scheer ist 17 Jahre alt und kommt aus Osterode. Sein Kollege Eyk Lillie ist 18 Jahre alt und stammt aus Berka. Beide verbindet die Freude an der Arbeit im Freien und an dem Handwerken mit der Natur. 

Sie folgen ihren Vätern nach, die auch als Forstwirte im Wald arbeiten und die Söhne begeistern konnten. Erik hat sich nach einem Praktikum für den Beruf entschieden. Privat engagiert er sich beim Technischen Hilfswerk. Eyk ist aktiv bei der Feuerwehr und lernt in seiner Freizeit für den Jagdschein.

Die praktische Waldarbeit lernen sie überwiegend in den vielfältigen Waldrevieren des Forstamtes Riefensbeek. Der Umgang mit Maschinen und moderner Technik begeistert die jungen Männer gleichermaßen. „Neben technischer Begabung und körperlicher Fitness erfordert der Forstwirtberuf auch Verständnis für biologische Zusammenhänge, Verantwortungsbereitschaft und Zuverlässigkeit“, erklärt Martin Heindorf. Der erfahrene Forstwirtschaftsmeister verantwortet die Ausbildung im Forstamt. Insgesamt sieben Auszubildende durchlaufen derzeit die dreijährige Lehrzeit bei Martin Heindorf. Er empfiehlt interessierten jungen Leuten, sich durch ein Praktikum über die Anforderungen des Berufes zu informieren. Ergänzt wird die betriebliche Ausbildung durch blockweisen Berufsschulunterricht und überbetriebliche Ausbildung im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum in Münchehof am Harz.

Die Niedersächsischen Landesforsten stellen jedes Jahr über 30 Auszubildende ein, die den Beruf des Forstwirtes / der Forstwirtin erlernen. Ausgebildet werden die Azubis in 15 Ausbildungsforstämtern, die in ganz Niedersachsen verteilt sind.

Hintergrund:

In einem zentralen Auswahlverfahren müssen sich die Bewerber gegen eine große Zahl von Mitbewerbern durchsetzen. Neben einer robusten Gesundheit und körperlicher Fitness sind theoretische und handwerkliche Fertigkeiten gefragt. Während der Ausbildung können Interessierte Azubis Fortbildungen im Ausland im Rahmen des EU-Programms Leonardo wahrnehmen. Nach der Ausbildung gibt es die Möglichkeit einen Meisterlehrgang zu besuchen, sich zum Forstmaschinenführer oder zur Fachkraft für Baumpflege weiter zu qualifizieren. Weitere Informationen über die Ausbildung, die Ausbildungsforstämter und die Berufsschule sind im Internet unter www.landesforsten.de zu finden.

Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften rund 330.000 Hektar Landes- und 85.000 Hektar Betreuungswald mit 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 24 Forstämtern. Die Einstellungssituation bei den Landesforsten hat sich in den letzten Jahren laufend verbessert. Es werden kontinuierlich Nachwuchskräfte angestellt – Forstberufe sind wieder gefragt. www.landesforsten.de


v.l.: Ausbildungsmeister Martin Heindorf, Eyk Lillie, Erik Scheer

 

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