Sport

04.09.2018

Ein Highlight für Motocross-Fans im Harz


Rennstrecke in Badenhausen wurde neu gestaltet

von Christian Dolle

Auf der Rennstrecke in Badenhausen kommen Motocross-Fans voll auf ihre Kosten. Das gilt für die Kleinsten, wie kürzlich beim Schnuppertraining zu sehen war, ebenso aber auch für Profis, die dort am 15. und 16. September wieder zu Gast sein werden. Dann wird vom RTC Northeim ein Lauf zum Norddeutschen ADAC Motocross-Cup sowie VFM ADAC Niedersachsen Cup ausgerichtet und die Harzer sind natürlich willkommen, dem Spektakel zuzusehen.

Inzwischen können die Vereinsmitglieder auch wieder vollmundig zu ihren Events einladen, denn das Gelände wurde im wahrsten Sinne des Wortes von Grund auf neu hergerichtet. 8000 Kubikmeter Erdreich wurden bewegt, das entspricht etwa 2500 Lkw-Ladungen, die 1,7 Kilometer Strecke sind jetzt auf Wettkampfniveau für große Cups und etwa 50 000 Euro wurden investiert, zum Teil aus Eigenmitteln, zum Teil Fördergeldern des ADAC. Dank des langfristigen Pachtvertrags für mehr als 20 Jahre ist damit ein echtes Highlight im Harz geschaffen, das auch Besucher aus weiterer Entfernung anzieht.

Freddy Verherstraeten heißt der Mann, der für die neue Strecke verantwortlich zeichnet und der ist in der Rennszene absolut kein unbekannter. Dementsprechend stolz sind der Vereinsvorsitzende Andre Frank sowie seine etwa 120 Mitglieder, von denen 60 aktiv sind, auf ihr neues Gelände, das in knapp zwei Jahren Bauzeit inklusive Planung zwischen Badenhausen und Gittelde entstanden ist.

Die Streckenführung sei im Vergleich zu vorher anspruchsvoller geworden und vor allem sammle sich jetzt nirgendwo mehr Wasser auf der Strecke. Das Besondere aber war die Übereinkunft mit der Firma MPM Gittelde, die für das nötige Erdreich sorgte. Dort wiederum musste man den Aushub loswerden und der RTC nahm ihn gerne ab. So kam es zur klassischen Win-Win-Situation, auf die ein eher kleiner Verein aber eben auch angewiesen ist.

Von den Jüngsten jedenfalls wurde das Gelände am Schnuppertag schon einmal für gut befunden. Die Kids waren froh über die Erfahrung, welchen Spaß Geschwindigkeit machen kann, ihre Eltern hingegen über die fachkundige Anleitung durch Marian Frank, der dafür sorgte, dass immer auch wieder rechtzeitig gebremst wurde. Unfallfrei soll es auch am Rennwochenende ab 15. und 16. September bleiben, wenn die Profis die Strecke sozusagen dem Härtetest unterziehen und Zuschauer gerne miterleben dürfen, dass der Rausch der Geschwindigkeit live und open Air auch aufs Publikum überspringen kann.

Etwa 250 Fahrer werden dann erwartet, mehr als 20 einzelne Rennen wird es geben, in zehn verschiedenen Klassen, wichtige Meisterschaftspunkte eingeschlossen, so dass es auf jeden Fall spannend wird. Mit dem freien Training geht es am Samstag um 8.30 Uhr los, Startschuss für das erste Rennen ist um 13 Uhr. Am Sonntag beginnt das Training schon um 8 Uhr, das erste Rennen geht dann um 12.30 Uhr los. Mit Grill- und Getränkebuden ist für Besucher die gesamten zwei Tage gesorgt, es könnte sich also lohnen.

Weitere Infos zur Veranstaltung







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