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30.08.2018

Der Fels des Glaubens als Fundament


Neue Fenster der St. Cyriaci-Kirche in Dorste feierlich eingeweiht

...Mareike Spillner - KKHL

Die steingraue Säule steht für das Glaubensfundament, das zarte Grün findet sich in den Bänken und Balustraden wieder und das Gold des Göttlichen im Altarbereich: Die Fenster der St. Cyriaci-Kirche in Dorste haben dank des Glasermalers Jürgen Maur aus Ahrweiler „wieder eine Seele erhalten“.

So beschrieb es Kirchenvorsteher Reinhard Koch beim feierlichen Festgottesdienst zur Einweihung der Fenster am Sonntagnachmittag. Auf der Kanzel standen die Pastoren Klaus-Wilhelm Depker und Stefan Schmidt, musikalisch unterhielten Geigenmusik, der Posaunenchor und der Männergesangverein Dorste.

Gedanken zur Renovierung der Kirchenfenster hatte sich der Kirchenvorstand bereits im November 2015 gemacht. Die vorhandene Verglasung bestand aus einfachem Industrieglas. „Unbedingt erneuern, das war klar. Aber wie?“, stellte Reinhard Koch aus dem Kirchenvorstand die Frage in die Runde. Es wurden Ideen und Anregungen, auch aus den Nachbargemeinden im Kirchenkreis Harzer Land und weit darüber hinaus, gesammelt. „Und schließlich ist es einer Begegnung mit dem Glasmalermeister Maur zu verdanken, dass die Kirche diese wundervolle Aufwertung erfahren hat“, so Koch.

Möglich wurde die Fenster-Sanierung erst durch die Spendenbereitschaft in Form des freiwilligen Kirchgeldes, mit Hilfe eines Beitrages des Kirchenkreises Harzer Land und weiterer Institutionen und Stiftungen. „Den Löwenanteil leisteten allerdings die Dorster Bürger“, ergänzte Reinhard Koch. Zum Abschluss zitierte er einen Auszug aus Schillers Glocke: „Soll das Werk den Meister loben, doch der Segen kommt von oben.“ Und der folgte prompt durch Pastor Stefan Schmidt, der die neuen Kirchenfenster mit einem Segensspruch feierlich einweihte.

Pastor Klaus-Wilhelm Depker ergänzte dies mit seinen ganz persönlichen Assoziationen zu den Farben und Formen: „Grün als Farbe der Hoffnung, die uns Mut macht. Das Grau als Sinnbild für den Alltag, das ergänzt wird durch das Milchglas – durchlässig für unser Leben, für unser Tun und Lassen. Und schließlich das Gold als Farbe des Allmächtigen und Heiligen. Möge es unsere Herzen bewegen, Gottes Schönheit und Güte in die Welt hinauszutragen.“

Egal wie die Farben nun gedeutet werden, eines stellte Ortsbürgermeisterin Helga Klages lächelnd fest, bevor die Gemeinde mit Sekt und Selters auf die besondere Einweihung anstieß: „Die neuen Fenster werten die Kirche ungemein auf und ich höre von allen Seiten begeisterte Stimmen!“





 

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