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29.08.2018

SPD der Samtgemeinde Hattorf macht sich für OBS Hattorf stark


...von Petra Bordfeld

Im Namen der SPD-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Hattorf nutzte der Vorsitzende Harald Reinhardt die öffentliche Sitzung des Samtgemeinderates, um die Gedanken und Meinungen der Fraktionsmitglieder in Sachen Schulentwicklungsplan (SEP) des Landkreises Göttingen und speziell der Oberschule in Hattorf mitzuteilen.

Wie in den letzten Wochen hauptsächlich im HarzKurier zu lesen war, wird der SEP der Kreistagsverwaltung in den nächsten Monaten bis zu seinem Beschluss im Kreistag in einzelnen Ausschüssen und Gremien vorgestellt und beraten. „Hier fordern wir die Schüler, Eltern, Lehrer und die Politiker auf, sich konstruktiv und auch fordernd über die Gremien in die Beratungen einzubringen und dem SEP zum Wohle aller intensiv mit zu arbeiten!“ Eine der Forderungen, die unbedingt im SEP enthalten sein soll, lautet: „Die im Jahr 2019 in Wulften aufgelassenen Klassenräume werden schnellstmöglich der OBS in Hattorf zusätzlich zur Verfügung gestellt“.

Weiterhin vertrete die SPD im Rat der Samtgemeinde Hattorf ganz klar und einstimmig die Linie, dass für die OBS Hattorf nicht automatisch beim erst- und einmaligen Unterschreiten der Schülermeldezahl 29 für die fünften Klassen automatisch gemäß Kreisausschussbeschluss die Aufhebung der Schule beantragt werden muss. „Hierzu hat auch Kreisrat Marcel Riethig eindeutig und klar auf einer Elternversammlung der OBS Hattorf in unserem Sinne Stellung genommen“. Er habe sinngemäß gesagt, dass man doch mit dem sprichwörtlichen Klammerbeutel gepudert sein müsste, wenn man die OBS Hattorf schon bei einmaliger Unterschreitung der Anmeldezahl 29 im Laufe der nächsten fünf Jahre aufheben, und nicht auch die Folgezahlen der Zukunft mit in Betracht zöge!

Wenn aber der besagte Beschluss des Kreisausschusses dazu führen sollte, dass die Kreisverwaltung schon beim erst- und einmaligen Unterschreiten der Schüleranmeldezahlen unter 29 die Aufhebung der OBS Hattorf beantragen wolle, sei eben dieser besagte Entscheid des Kreisausschusses durch einen neuen geänderten Antrag der Politik an die Verwaltung zu revidieren, so Reinhardt weiter.

„Der zitierte rechtliche Zwang, die OBS Hattorf bei Nichterreichen der Zweizügigkeit zu schließen, ist auch für uns nicht ersichtlich“. Der Fraktionsvorsitzende verwies ausdrücklich auf den Leserbrief von Hans-Christian Metzger im HK am 14. August hin. Er zitiert da in Sachen OBS aus dem niedersächsischen Klassenbildungserlass, darin heißt es: „Mehrere Schuljahrabgänge sind in kombinierten Klassen zusammenzufassen, wenn in zwei oder mehreren aufeinander folgenden Schuljahrgängen die Mindestzahlen nicht erreicht werden“
Seine Fraktion sei aber der festen Überzeugung, dass die gute und wertvolle pädagogische Arbeit der OBS Hattorf mittelfristig die Anmeldezahl der neuen Fünftklässler immer über 28 lauten lassen wird.

„Wir, die Fraktion, werden zusammen mit unserer Kreistagsabgeordneten Elke Kreth-Schumann, dem Vorstand des OV der Hattorfer Samtgemeinde SPD und Mitgliedern der Landkreisverwaltung in nächster Zeit weiterhin Gespräche zum Erhalt und zur Stabilisierung der OBS Hattorf führen“, so Reinhardt abschließend.

 

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