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24.08.2018

In Förste bleibt die Ruine stehen und ein wichtiges Grundstück wird 2020 gekauft


von Petra Bordfeld

Weil Stadtamtfrau Thoskild Lätsch während der Ortsratssitzung im Mai durchblicken ließ, dass vielleicht Bewegung in die Bauruine des einstigen Gaststätte Cordes, welches in der Förster Straße 92 nicht zu übersehen ist, kommen könnte, wollte man jetzt wissen, ob sich wirklich was getan hat. Doch leider musste sie klar machen, dass sich um das alte Haus, das schon lange hätte abgerissen werden können, sollen oder müssen, nichts Neues getan hat.

Wenn das so bleiben sollte, werde der Landkreis Göttingen zur Sicherung eine Ersatzvornahme durchführen. So könnte schlimmsten Falles mit der Gaststätte genau das geschehen, was mit dem alten Kino in Osterode passiert ist. Dann hätten die Förster Bürger einen Berg von Bauschutt, vor der Nase, den der Landkreis nicht wegräumen wird. Es gestalte sich allerdings sehr schwer, dem Eigentümer seine Pflichten aufzuzwingen, wenn dieser im Ausland lebt.

Auch bei den Planungen für den Ankauf des Geländes, wo das Feuerwehrhaus der Ortswehren Förste und Nienstedt entstehen soll, gibt es nichts Neues, so die Stadtamtfrau. Da in der Kernstadt der Neubau einer Kindertagesstätte dringend erforderlich sei, weil Krippenplätze fehlten, sei der Kauf erst für 2020 vorgesehen.

Um Gelder ging es ebenso im weiteren Verlauf der Ortsratssitzung im ehemaligen Verwaltungsgebäude. Dabei war man sich einig, dass die Bühne der Mehrzweckhalle (MZH) überprüft werden muß. Dafür sollen die noch zur Verfügung stehenden Ortsratsmittel verwendet werden. Thoskild Lätsch wurde gebeten, nachzufragen, ob die Stadt die Arbeiten übernehmen kann oder eine Fachfirma beauftragt werden muss und was für Kosten entstehen. Dieses sollte bis zur Oktobersitzung erledigt sein.

Jens Fröhlich (SPD) mahnte an, dass bereits im letzten Jahr Ortsratsmittel für die Aufbesserung der Elektrik im Verwaltungsgebäude zurück gestellt wurden, bislang aber noch nichts geschehen sei. Es wäre allerdings schön zu wissen, ob der Ortsrat noch was „zuschießen“ müsse, und ob irgendwann mal was passiert. Außerdem fehlten bei der neuen Mikrophon-Anlage in der MZH noch die Mikrophone. Stadtamtsfrau Lätsch versprach, bei beiden Punkten intensiv nachzuhaken.

Weiter fiel der Beschluss, das Landkreis-Dorfbudgets der Reitsportgemeinschaft Förste und Umgebung, sowie den Schaffern zur Verfügung zu stellen. Die Mittel des Ehrenamtsfond der HarzEnergie erhalten anteilig die Schützengesellschaft Förste, die Schützengesellschaft Nienstedt sowie der SV Förste, der den Scheck schon zum Jubiläum erhalten hat.

Der Bebauungsplan am „Salzenberg-West“ wurde einstimmig genehmigt. Davon betroffen ist aber nicht das gesamte Gelände, ein Waldstückchen ist ausgenommen worden.

Jens Fröhlich kam abschließend darauf zu sprechen, dass der Verschlag für die 160 neu angeschafften Stühle fast fertig ist. Da aber zu dem Sortiment auch noch alte Sitzgelegenheiten gehören, passen nicht alle hinein. Deswegen sollen noch von den alten welche aussortiert werden.

Ein Bürger nutzte die Einwohnerfragestunde, um zu bemängeln, dass der Mühlengraben mit allgemeinem Kraut zugewachsen ist. Ob das nun unter der Brücke Neue Reihe oder auf dem Platze Mühlenanger ist, in allen Fällen dürfte bald ein Wasserdurchfluss unmöglich werden. Er bat darum, dass die Stadt mal höflich den Rhumeverband an dessen Pflichten erinnern möge.


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