Sport

17.08.2018

Es regnete Pokale beim Jugendsportfest des DVG


Das Erinnerungsfoto an das überaus gelungene erste Njugendasportfest des DVG in Niedrsachsen, genauer gesagt: in Freiheit

Die jugendlichen Hundehalter und ihre vierbeinigen Freunde waren hervorragend aufeinander eingespielt.

...von Petra Bordfeld

Jenny Diederich, Mitglied des Hundesportvereins Osterode, der das erstmals in Niedersachsen durchgeführte Jugendsportfest des DVG (Deutscher Verband der Gebrauchshundsportvereine) auf dem Sportplatz in der Freiheit ausrichtete, holte sich mit ihrem Hund „Gary“ im Rally Obedience mit 95 Punkten den zweiten Platz. Damit fehlten ihr zu einer ganz perfekten Kommunikation zwischen Mensch und Hund nur fünf Punkte.

Sie war eine der vielen Kinder und Jugendlichen, die zusammen mit ihren besten vierbeinigen Freunden der unterschiedlichsten Rassen in Begleitung von Eltern, Geschwistern und Freunden aus ganz Deutschland angereist waren, um sich an zwei Tagen in verschiedenen Disziplinen zu messen, wobei der Spaß nie zu kurz kommen sollte.

Los ging das sportliche Wochenende mit dem Geländelauf. Dabei galt es entweder 1000 oder 2000 Meter unter insgesamt sechs Füße zu nehmen. Und die jungen Starter/innen ließen die Zuschauer staunen. Denn zumeist legten sie diese Strecke in unbekanntem Gelände so zurück, als sei es ein alltäglicher „Spaziergang“ für sie.

Beim Agility galt es für die Hunde, einen aus mehreren Hindernissen bestehenden Parcours in einer festgelegten Reihenfolge innerhalb einer gegebenen Zeit zu überwinden. Die jugendlichen Hundeführerinnen und Hundeführer wiederum zeigten mit Körpersprache und Hörzeichen den richtigen Weg, Berühren des Hundes oder der Hindernisse ist dabei verboten.

Beim Obedience wiederum gab es Gruppen- und Einzelübungen. Beim CSC, dem Mannschaftslauf mit jeweils drei Teilnehmern und drei Hunden, gaben sich die zehn Teams einfallsreiche Namen wie beispielsweise „Profi Katastrofi“, „Yellow Power“, oder die „Uedemer Rotznasen“.

Zum Schluss wurde ganz spontan ein Wettbewerb eingebaut, der etwas ganz Besonderes war. Denn Hund und Mensch gingen in der Disziplin an den Start, die sie sonst nicht absolvieren, und nicht selten gehörten der Vierbeiner und der Zweibeiner gar nicht zusammen. Wie gut aber auch dieses Zusammenspiel klappen kann, stellten alle unter Beweis.

Bevor dann aber Willibert Heinrichs, der Obmann für Jugendarbeit im DVG, und Christoph Holzschneider, Präsident des DVG, alle zur Siegerehrung zusammenriefen, bei der alle eine Medaille sowie die jeweils ersten Drei einen Pokal erhielten, marschierten alle feierlich ein. Dann meldete sich erst einmal die erste Vorsitzende des ausrichtenden Vereins, Petra Behnke, zu Wort. Sie brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass so viel Wetteiferer den Weg nach Osterode eingeschlagen hatten. Sie ließ es sich aber auch nicht nehmen, all denen zu danken, die mit dafür gesorgt hatten, dass diese Premiere so gut ablaufen konnte.

Peter Wendland, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Osterode, überbrachte von Anerkennung getragene Grußworte. Wendland versicherte, dass er fasziniert von dem tollen Bild gewesen ist, was sich ihm auf dem Sportplatz geboten hätte. Er sei begeistert von dem fantastischen Zusammenspiel zwischen Jugend und dem besten Freund des Menschen. Der stellvertretende Freiheiter Ortsbürgermeister Winnfried Balkwitz schloss sich den Worten seines Vorredners an und versicherte, dass man den Sportplatz gerne wieder für ein derartig außerordentliches Sportgeschehen zur Verfügung stellen werde.

Christoph Holzschneider dankte allen, die mitgemacht hatten, sowie den Eltern dafür, dass sie ihren Kindern erlaubten, einen Hund zu halten, und sie – ebenso wie Großeltern und Freunde – zu den Turnieren begleiteten.

Dann „regnete“ es Medaillen und Pokale, manch einer schien diese auch zu sammeln. Das lag aber daran, dass entweder mehrere Mitglieder eines Vereins siegreich waren, oder aber ein Hundehalter mit mehreren Hunden an den Start gegangen war.

Nach dem Erinnerungsfoto wurde die Wohnwagen- und Wohnmobilstadt abgebaut, die Hotelzimmer geräumt und der Heimweg angetreten. Manch einer hoffte, dass er nicht wieder acht Stunden auf Achse sein müsste.



Petra Behnke, Peter Wendland und Winnfried Balkwitz freuten sich über die fantstische Premiere

Jenny Diederrich wusste da noch nicht, dass sie mit „Gary“ ganz vorne liegen wird

Jenny Diederich und „Gary“ sind stolz auf den zweiten Platz

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:







 

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