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14.08.2018

Wasser kommt per Tankfahrzeug


Das Wasser kommt jetzt zweimal am Tag per Tankwagen zum Hof der Familie Raulf in Düna

von Corina Bialek

Vor einer Woche war der Pegelstand im Brunnen, der die 110 Einwohner der Siedlergemeinschaft Düna mit Wasser versorgt so starkt abgefallen, dass der schwache Wasserdruck in den Leitungen dazu führte, dass einige Haushalte speziell zu den Abendstunden kein Wasser hatten. Um die Situation zu entschärfen entschied man sich die Wasserversorgung für die Viehtränken auf dem Raulfschen Hof zu entkoppeln. Immerhin macht der Wasserbedarf des Milchviehbetriebs mit ca. 30m³ Wasser pro Tag etwa die Hälfte des gesamten Verbrauchs Dünas aus.

Die Viehtränken werden jetzt mit Wasser aus Osterode versorgt, das per Tankwagen nach Düna transportiert wird. „Wir konnten hierfür sehr unbürokratisch einen Hydranten mit Zähler von der Harz Energie anmieten“, erzählt uns Ortsvorsteherin Silke Heyde. „Die Erstbefüllung der beiden Tanks vor Ort übernahmen freundlicher Weise die Freiwilligen Feuerwehren Düna, Osterode und Förste.“ Es war eine freiwillige Leistung der Feuerwehrkameraden, die am Freitagnachmittag einen Pendeldienst vom Hydranten zum Hof einrichteten, bis die beiden Tanks gefüllt waren. Mit einem 18m³ fassenden Tankwagen kann Familie Raulf vorerst die Versorgung des Hofes sichergestellen. Mit zwei Fahrten am Tag ist das zu machen.

Viel Unterstützung habe man auch durch Bürgermeister Becker und die Stadtverwaltung erfahren, so Heyde. Man habe zusammen verschiedene Optionen geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass die jetzige Lösung die praktikabelste sei.

„Bereits im März hat die Siedlergemeinschaft Düna beschlossen sich alsbald an die öffentliche Wasserversorgung anschließen zu lassen. Wie man sieht eine weise Entscheidung“, so Heyde





Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:



Die Dünaer Wehr kommt mit der ersten Wasserladung



dann die Kameraden der Osteroder Wehr





und die Förster Wehr komplettierte den Pendelverkehr

Den kleinen Racker hatten es die Schläuche angetan, also musste er erstmal auf den Arm.

Ortsvorsteherin Silke Heyde und ihr Stellvertreter Bernd Kunze waren auch vor Ort, um sich ein Bild zu machen.



Grünen Weiden sucht man auch in Düna vergebens.

Das ist eher Heu am Halm.

 

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