Regionales / Harz

01.08.2018

Weiterhin kontinuierlich sinkende Wasserstände in Harzer Talsperren


von Otto Schönfelder

Auch wenn nach Angaben der Harz Wasserwerke die Trinkwasserversorgung weiterhin gesichert ist, so ist jetzt bereits in den Staubecken der westharzer Talsperren mehr Land als Wasser zu sehen. War die Sösetalsperre Anfang Juli noch bis zu 53% gefüllt, sind es zur Zeit noch noch 46%. Bei einem Zufluss von 0,12 Kubikmeter pro Sekunde und einer Wasserabgabe von 0,31 Km/sek. dürfte der Wasserstand noch weiter sinken.

Bei der Okertalsperren sieht es ähnlich aus. Diese hat zu Zeit nur nur noch 50% ihres Fassungsvermögens. Das ist der niedrigste Stand seit 1960. Bei der größten Talsperre im Westharz beträgt der derzeitige Wasserzulauf nur 0,08 Kubikmeter pro Sekunde und der Abfluß liegt bei 1,31 Kubikmeter pro Sekunde.

Dort, wo man in normalen Jahren eine blaue Wasserfläche vorfand, ist derzeit überall Ebbe. Bei der Okertalsperre im Bereich von Mittel-Schulenberg ist der Verlauf der alten Straße zu erkennen. Trotz des niedrigen Wasserstandes finden die Schifffahrten der MS Aquamarin weiterhin täglich statt.


Blick vom Hauptdamm der Sösetalsperre.

Wo normalerweise das Wasser steht, sieht man im Becken des Okerstausees nur noch eine grüne Landschaft. Links ist der Verlauf der alten Straße zu erkennen

Bis zur Hälfte ragt die Betonstaumauer zur Zeit aus dem Wasser.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Blick vom Damm der Sösevorsperre auf die leere Fläche des Staubeckens.

Trotz des Niedrigwasserstandes fährt die Aquamarin noch täglich wie gewohnt und zieht nach wie vor viele Gäste an.

 

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