Kindergartenleiterin Petra Mühle nach 45 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.

DRK-Schatzmeister Ralf Scheffler, Dr. Andreas Philippi, Yvonne Harenberg, Petra Mühle, Silke Klemm und Stephan Mantel (v.l.) erinnern sich gerne an vergangene Zeiten

...von Petra Bordfeld

Sie sind eine Mühle gewesen, die etwas Wichtiges auf den Weg gebracht hat.“ Worte des Vorsitzenden des Präsidiums des DRK-Kreisverbandes Osterode, Dr. Andreas Philippi, welche er an Petra Mühle richtete, die während einer kleinen Feierstunde im Haus des Kreisverbandes in den Ruhestand verabschiedet wurde.

An ihr nahmen neben den Vertretern des Präsidiums des DRK-Kreisverbandes Osterode auch der Betriebsrat, Vertreter der Gemeinde Bad Grund, Kolleginnen der anderen DRK-Kindergärten und die Leitungen der kirchlichen Kindergärten der Gemeinde Bad Grund teil.

Dr. Philippi rief in Erinnerung, dass sie bereits 1974 ihre staatliche Anerkennung als Erzieherin bei den Vincentinerinnen in Duderstadt erhalten hatte. Ihr Berufsweg habe sie von Osterode in die damalige Samtgemeinde Bad Grund, nach Windhausen, geführt. Dort trat sie die Leitung des einstigen Spielkreises an, der vor 20 Jahren vom DRK-Kreisverband als Kindergarten übernommen wurde.

Beim Durchstöbern von Petra Mühles beruflicher Geschichte sei er nicht drum herumgekommen, Verbindungen zu den Mühlen zu knüpfen, die an bestimmten Stellen stehen, weil sie Wind oder Wasser für Energie brauchen, so Dr. Philippi weiter. Auch eine Erzieherin bräuchte sehr viel Energie für sich und die Kinder, um diese glücklich zu machen und auf den richtigen Weg zu bringen.

Etwas ganz Besonderes habe Petra Mühle bereits 2002 in Gang gebracht: die Einzelintegration im Kindergarten. Heute wird von Inklusion gesprochen, die ein großes politisches Thema und zur Aufgabe für unsere Gesellschaft geworden ist.

Insgesamt dürfe diese Frau auf 45 Jahre als Erzieherin zurückblicken. Aber sie wolle auch nach so langer Zeit den Ruhestand erst dann antreten, wenn sie das Schulanfänger-Projekt bis zum Ende des Kindergartenjahres begleitet hat. Es sei etwas ganz Besonderes, wenn Menschen zeigen, dass sie sich mit dem was sie tun, identifizieren. Im Namen des gesamten Präsidiums und des Betriebsrates des DRK bedankte sich Dr. Philippi nochmals für ihren Einsatz und überreichte der ehemaligen Leiterin ein Präsent.

Gleichzeitig begrüßte er Yvonne Harenberg, die auch schon viele Jahre im DRK-Kindergarten Windhausen arbeitet, als neue Leiterin. Er wünschte ihr, dass sie ebenfalls immer genügend Wind und Wasser auf dem Weg haben möge, damit der Kindergarten weiterhin nach vorne gebracht werden kann.

Die Geschäftsführerin des DRK , Silke Klemm, überreichte Petra Mühle noch eine Auszeichnung dafür, dass sie 20 Jahre ihren Dienst in das DRK gestellt hat.

Stephan Mantel, Fachbereichsleiter der Gemeinde Bad Grund, blätterte ein wenig in den Akten der Kindergartenleiterin. Danach habe sie am 1. September 1979 den Dienst bei der damaligen Samtgemeinde im Spielkreis Windhausen begonnen, der am 1. Januar 1989 in die Trägerschaft des DRK überging. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde Bad Grund für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.