Kultur

25.07.2018

Ausstellung "Heimat" im Uehrder Museumshäuschen


„Heimat“ sei letztendlich ein spannender Begriff, über den sehr intensiv und kontrovers diskutiert werde.

von Petra Bordfeld / Fotos: Wolfgang Böttner

„Kunst ist nicht nur in den Metropolen dieser Welt möglich, sondern auch bei uns auf dem Land“, so Wolfgang Wode,stellvertretender Bürgermeister der Stadt Osterode, während der Eröffnung der 24ste Kunstaustellung im Dorfmuseum Uehrde, zu der Ingrid und Werner Kreckmann eine erfreulich große Zahl von kunstschaffende und kunstinteressierte Bürger begrüßen konnten.

Wode dankte all den Künstlerinnen und Künstlern dafür, dass sie sich „gebückt“ hätten, um das Thema „Heimat“ aufzuheben und es in unterschiedlichsten Variationen eindrucksvoll und überzeugend sichtbar zu machen. Die meisten der im Museum und im Außenbereich ausgestellten Arbeiten machten ähnliche Motive deutlich. „Trotzdem sind alle individuell und anders. Alle Exponate sind wahrscheinlich auch mit den verschiedensten Gedanken und Hintergründen entstanden“, so Wode abschließend.

Ingrid Kreckmann betonte in ihren Grußworten, dass das Ausstellungsthema im Prinzip jeden Menschen, insbesondere jeden Kunstschaffenden unterschiedlich anspreche Jürgen Enge, Beate Fahlbusch, Werner Harms, Joachim Hettwer, Sigrid Hettwer, Gerhard Heuer, Rudolf Klas, Wiebke Kock, Werner Kreckmann, Heidrun Kreykenbohm, Bärbel Kretzschmar, Ludolf von Oldershausen, Sandra Salomon, Dr. Andreas Schäfer, Bernd Schneider un Sabine Tippachhätten sich Gedanken dazu gemacht. Dadurch sei es zu dieser zwei Tage währenden, vielsagenden Ausstellung gekommen.

Die Gastgeberin erläuterte, dass das germanische Stammwort „Heimat" zwar den Ort meint, wo man zu Hause ist, also den Wohnort, aber auch den Geburtstort. Heimat könne aber ebenso mit einer bestimmten Landschaft verbunden werden, mit einem See, oder einer geheimnisvollen Quelle, vielleicht unter knorrigen Bäumen, bestimmten Duftpflanzen, Haus- und Wildtieren, einer besonderen Ansicht auf ein Dorf oder ein Gebäude und Vieles andere mehr.

Dass plattdeutsche Lieder und hochdeutsche Gedichte ebenfalls „Heimat“ bedeuten können, machten der Gemischte Chor Schwiegershausen unter Leitung von Dieter Sadlik mit einem aus Liedern gebundenen Sommerstrauß sowie Hans-Jürgen Kron und Erika Oppor mit einem Gedichte-Meer sowie Lothar Kolle ganz spontan mit einer Geschichte aus seinem Buch deutlich. Steffen Oppermann wiederum brauchte keine Worte, sondern nur Noten, denn er umrahmte diese kleine Feierstunde traditionell mit seinem Trompetenspiel.

Ein ganz besonderes Werk hatte aber Wilma Oppermann, Vorsitzende der Bürgergemeinschaft Stadtdorf Uehrde e. V., nicht gefertigt, sondern mitgebracht. Es war ein Bild, welches der Künstler von morgen, der zweijährige Ben Oppermann gemalt hatte.

Übrigens lautet das Thema für die Jubiläumsausstellung zu der am 20.und 21. Juli 2019 nach Uehrde geladen wird, „Blütenträume“.





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