Meldungen / Polizei

19.07.2018

Polizei Osterode warnt nachdrücklich vor betrügerischen Anrufern.


OSTERODE (VH/us) Das Polizeikommissariat Osterode warnt noch einmal nachdrücklich vor Telefongauner. Der Präventionsbeauftragte, Polizeihauptkommissar Volker Hahn berichtet, dass aktuell diese Trickbetrüger vermehrt ihr Unwesen im Altkreisgebiet Osterode treiben. Immer wieder gehen Hinweise ein, die sich auf fragwürdige Telefonanrufe beziehen. Das Vortäuschen einer amtlichen Eigenschaft oder einer sonstigen Befugnis ist die vorrangige Masche.

In den gemeldeten Fällen gab sich der Anrufer als Polizei- bzw. Kriminalbeamte aus und sprach vom Ermittlungen, in deren Rahmen bei den Tätern ein Adresszettel bzw. ein Notizbuch gefunden worden sei. Bei den Anschriften handele es sich um Ziele für geplante Einbrüche. Deshalb sei es nötig, die Wertgegenstände sicher zu verwahren. Es folgt das hinterlistige Angebot, Wertgegenstände an die Polizei zu übergeben, um diese zu verwahren. Auch Zahlungen für etwaige Straf- bzw. Bußgelder wurden schon mit Nachdruck eingefordert und dabei mit schlimmen Konsequenzen gedroht.

Leider klingen diese Anrufer, welche mit derartigen Tricks über das Telefon oder wie kürzlich geschehen auch direkt vor der Haustür, als Amtspersonen ausgeben um Vertrauen ausgeben, sehr überzeugend. Die Täter, welche aktuell hier ihr Unwesen treiben, gaben sich bisher als Polizei oder Mitarbeiter einer Telefongesellschaft aus.

Die sichtbare Telefonnummer im Display ist keine Sicherheit dafür, woher der Anruf tatsächlich kommt. Ebenso sollte man sich nicht von Bekleidung oder selbstsicherem Auftreten beeindrucken lassen. Dienstausweise deren Aussehen man nicht kennt,
sollten bei der örtlichen Polizeidienststelle oder der entsprechenden Institution hinterfragt werden. Dabei ist die selbst herausgesuchte bzw. die im eigenen Register notierte Telefonnummer zu verwenden.

Visitenkarten oder mündlich genannte Nummern dienen oft nur der Täuschung. Entschlossenes und konsequentes Handeln ist notwendig, um nicht auf diese Betrüger herein zu fallen.

Die Polizei empfiehlt deshalb:

  • In jeden Fall das geschilderte Ereignis unter der Nutzung von eigenen Telefonnummern überprüfen.

  • Am Telefon keine Auskünfte über Wertgegenstände, vorhandenes Bargeld oder der Lebensverhältnisse machen!

  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei an! Hier bekommen Sie Rat und Hilfe!

  • Fremden, auch keinen fremden Kriminal- bzw. Polizeibeamten Wertgegenstände oder Bargeld aushändigen! Die Polizei ist keine Bank, hat keine Schließfächer und darf selbst gar keine Verwahrung anbieten oder durchführen.

Sollte jemand vor der Haustür stehen, gilt besonders: "Fremde bleiben draußen!" Egal was sie für Geschichten erzählen. Echte Polizeibeamte haben für ihre Misstrauen Verständnis und werden sie nicht bedrängen und einen überprüfenden Anruf eher loben und ruhig abwarten.

 

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