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12.07.2018

Bau- und Planungsausschuss Hattorf begab sich auf Info Tour


Der Ausschuss schaute sich das DGH an, das einen neuen Fußboden erhält

...von Petra Bordfeld

Die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses Hattorf machten sich gemeinsam mit Bürgermeister Frank Kaiser und Ratsmitgliedern sowie dem Fachbereichsleiter „Daseinsvorsorge und Infrastruktur“ , Matthias Franziskowski, auf den Weg, der von einem stattlichen Wallnussbaum in der Ellernstraße über das fußbodenlose Dorfgemeinschaftshaus bis hin zum Oderparksee führte.

Die Pflanze aus der Familie der Walnussgewächse, welche neben einem kleinen, nicht mehr ganz intakten Wirtschaftsgebäude aus gemeindeeigenen Boden steht und mittlerweile unter der Nummer 14036 im Kataster aufgenommen und plakatiert wurde, bereitet den Eigentümern des kleinen Hauses große Sorgen. Denn entgegen der Überzeugung von Matthias Franziskowski, schadet das Wurzelwerk des mächtigen Baumes dem Mauerwerk, das wieder intakt gesetzt werden soll, enorm. Auch wenn sich die Ausschussmitglieder einig waren, dass es um den Baum sehr schade wäre, wurde mit drei Jastimmen und zwei Enthaltungen beschlossen, dass er im Herbst abgesägt werden soll. „Auf Dauer dürften wir mehr Theater mit ihm als Freude an ihm haben“, so Auffassung der Mehrheit.

Bei dem Ahorn in der Wiesenstraße wurde kein Antrag gestellt, diesen zu beseitigen, Denn an dessen Rinde hat ein Fachmann seine Hand angelegt, dem der Baum ein Dorn im Auge war. Er zerstörte die Versorgungsleitungen des gesamten Baumes, so dass er jetzt ausgetrocknet ist. Doch wird der Baum auch erst im Herbst abgesägt. So lange soll er als Mahnmal stehen bleiben.

Der Weg der Tagungsteilnehmer führt ins DGH, dort sollte geschaut werden, wie es mit dem Austausch des 40 Jahre alten Fußbodens gegen den Neuen aussieht. Matthias Franziskowski versicherte, dass man voll im Zeitplan ist. Besonders freute die Interessenten, dass vielleicht sogar nicht die volle Ausschreibungssumme ausgeschöpft werden muss.

Beim Oderparksee stand neben der Grilhütte auch der „Harzer Garten“ im Mittelpunkt. Besorgt wurde in Augenschein genommen, dass erneut bei dem Gebäude die Dachrinnenabläufe zerstört wurden. Man fasste den Entschluss, wesentlich stärkeres Material zu nehmen, das weder der Gewalt noch der „sportlichen Engagement“ der leider unbekannten Täter weichen wird. Außerdem soll der letzte Teil der Seitenmauer auch mit Holz verkleidet werden, damit sich dem Betrachter und Besucher ein einheitliches Bild präsentiert. Das dafür benötigte Geld, könne von der Kämmerei „ab geschaufelt“ werden.

Der „Harzer Garten“, der von Orkan „Friederike“ fast 100prozentig „umgefegt“ wurde, soll erst einmal vollends abgeräumt werden, wozu auch das Entfernen der Katzenköpfe zählt. Diese Steine seien nach einstimmiger Auffassung in dem Garten fehl am Platz, könnten aber an anderen Stellen in Hattorf sehr gut verwendet werden. Für die Arbeiten sollen im Herbst Bagger und LKW anrücken. Wenn dann alles „aufgeräumt“ ist, ist geplant, Bäume der unterschiedlichsten Art zu pflanzen. Dafür soll dann wieder eine gemeinsame Aktion der Ratsmitglieder und Bürger der Gemeinde gestartet werden. Das hat sich letztendlich schon mal bei der Anlage des Hattorfer Ökopools als gutes Zusammenspiel mit fantastischem Ergebnis herausgestellt.

Es tauchte aber auch die Frage gestellt, wie es mit dem Bauvorhaben „Sporthaus“ aussieht. Franziskowski teilte mit, dass der Bauantrag bereits seit Anfang Mai beim Landkreis vorliegt. Genau der habe jetzt allerdings ein Standfestigkeitsgutachten nachgefordert. Welches derzeit in der Erstellung ist. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“.

Für die geplante neue Tierauffangstation läge mittlerweile die Baugenehmigung vor, doch wisse die Verwaltung noch nicht, wie die Bauherrin die weitere Ausführung vorsieht. Man werde das Vorhaben gegebenenfalls nochmal zusätzlich mit Erdarbeiten unterstützen, über die ursprüngliche Vereinbarung hinaus. Das Grobplanung, der Zaun und ein Strom und Wasseranschluss seien bereits seitens der Verwaltung erstellt worden.

Über die geplanten Erweiterungen des Kindergartens Hattorf wusste Franziskowski zu berichten, dass die bauliche Abnahme des Dachgeschosses für eine abgeschlossene Maßnahme erfolgt sei, und der neue Erweiterungsbau weiter in Planungsphase ist. Sehr zur Überraschung der Verwaltung und der politischen Vertreter liegt aber nun eine neue Wunschliste seitens der Kindergartenleitung vor. „Wenn die so umgesetzt werden soll, muss ich noch mal rechnen, denn eine Fußbodenheizung gibt es nicht für umsonst und war so nicht vorgesehen“.

Auf die anstehenden Fahrbahnerneuerungen in der Rotenberg- und Bahnhofstraße, in der Ohlandgasse und auf dem Schäferberg eingehend, wusste Franziskowski zu berichten, dass bereits in den beiden erstgenannten Straßen Proben genommen wurden, die Ohlandstraße und der Schäferberg seien bereits beauftragt.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Dieser Nussbaum wird im Herbst gefällt

 

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