Regionales / Harz

02.07.2018

Landesforsten reparieren Lautenthaler Kunstgraben nach Hochwasser- und Sturmschäden


...Nds. Landesforsten

(Lautenthal) Ein beliebter Wanderweg zwischen Lautenthal und Wildemann ist wieder frei begehbar. Das teilt das Niedersächsische Forstamt Seesen mit. Das Hochwasser im Juli vergangenen Jahres hatte den Lautenthaler Kunstgraben schwer beschädigt. Dann folgten Herbststürme und zuletzt der Winterorkan Friederike, welche die Reparatur immer wieder verzögert und erschwert hatten. Nun sind die Arbeiten am Lautenthaler Kunstgraben abgeschlossen und der Wasserwanderweg im Hüttschenthal ist wieder durchgängig begehbar.

„An zwei Stellen war der Graben so stark beschädigt, dass die beauftragten Harzwasserwerke einen Bagger brauchten“, begründet Michael Thätner die Schwierigkeiten bei der Sanierung. „Der Sturm Friederike hat uns dann Bäume über den Weg geworfen, die wir erst mit schwerem Gerät wegräumen mussten“, betont der Betriebsdezernent des Niedersächsischen Forstamtes Seesen. Der Graben gehört zum passiven Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“. Die Niedersächsischen Landesforsten sind Eigentümerin der Flächen, auf denen sich der Kunstgraben befindet, und die Revierförsterei Lautenthal bewirtschaftet die Waldgebiete. Revierförster Christian Ihl und regional ansässige Forstunternehmen hatte in dem schwierigen und steilen Gelände noch bis Ende Mai mit der Windwurfaufarbeitung zu tun.

Die Landesforsten tragen mit 11 000 Euro den Großteil der Kosten, an denen sich auch die Harzwasserwerke beteiligen. Die Harzwasserwerke hatten den Wasserwanderweg mit der Nummer 13 ausgewiesen und beschildert. Die Harzklub-Zweigverein Lautenthal und Wildemann sind wichtige Partner, die in ehrenamtlicher Arbeit den Wanderweg auf schwierigem Gelände betreuen. Der idyllische, schmale Wanderweg ist bei der Bevölkerung und bei Harzgästen sehr beliebt. Grabenwärter nutzten ihn früher als Bedienungsweg. Er zählt zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. Auf einem kurzen Stück führt der Kunstgraben Wasser, das den Lautenthaler Wasserfall speist. Hier leben noch die selten Harzer Bachforellen und Amphibien.

 

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