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02.07.2018

Gittelder Wehr lud Jung und alt zu zwei Festen ein


...von Petra Bordfeld

Rund um das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gittelde und auf dem benachbarten Sportplatz herrschte so viel Hochbetrieb, dass sogar ein Teil der Dr.-Heinrich-Uhde-Straße gesperrt war. Der Grund lag darin, dass die Ortswehr zu ihrem traditionellen Hoffest und zum Jubiläumsfest der Kinderwehr der Gemeinde Bad Grund geladen hatte, die vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben wurde. Übrigens wurde damit auch das Ferienprogramm der Gemeinde Bad Grund eröffnet.

Doch, bevor der zur Spielstraße umfunktionierte Sportplatz freigegeben sowie das in der ersten Etage eingerichtete Café seine Pforten öffnete, hieß Ortsbrandmeister Sven Olbrich alle Gäste auf herzlichste willkommen. Zu denen zählten unter anderem der stellvertretende Kreisbrandmeister Karsten Krügener, Gemeindebrandmeister Thomas Wenzel, Gemeindejugendwartin Kristin Rosenthal, Bürgermeister Harald Dietzmann, Ortsbürgermeister Olaf de Vries und Vertreter befreundeter Wehren und Vereine.

Es wäre 2008 eine überaus tolle Entscheidung seitens der Verwaltung und der Feuerwehren der damaligen Samtgemeinde Bad Grund gewesen, die Kinderwehr an den Start zu bringen. Denn heute sind Toni Hartmann, Fabian Räkel, Tim Kronjäger und Felix Drücker in der aktiven Wehr vertreten.

Abschließend sprach Olbrich seiner Truppe und den Frauen ein dickes, großes Dankeschön dafür aus, dass sie im Vorfeld so viel Arbeit geleistet hatten und während des Festes die Hände nicht in den Schoß legen würden.
Auch Thomas Wenzel gratulierte herzlich zu zehn Jahre Kinderwehr und dankte dem Betreuerteam. Dass mittlerweile ehemalige Mitglieder in die aktive Wehr gerückt sind, sei eine überaus wichtige und tolle Leistung des Teams, die man hervorheben sollte. Dann erinnerte er daran, wie er und Harald Dietzmann auf die Idee gekommen sind, Arbeitskleidung für die Kinderwehr zu beschaffen. Sie wollten damit erreichen, dass die Mädchen und Jungen auch sichtbar zur Gemeindewehr gehören.

Dietzmann überbrachte erst einmal die Grüße des Rates und der Verwaltung und gratulierte im Namen aller Mandatsträger, auch im Namen von Olaf de Vries, der Kinderwehr zu deren zehnjährigen Geburtstag. 2008 hätte man gemeinsam überlegt, eben eine derartige Wehr ins Leben zu rufen. Als Geburtshelferin war auch Antje Münnich aktiv, die heute noch die Kinderwehrwartin ist. Auf die neue Kleidung zu sprechend kommend, versicherte er, dass ihm die strahlenden Kinderaugen bewiesen, wie sehr sie sich darüber und über die jetzt nicht zu übersehende Zugehörigkeit zur Feuerwehr freuten. Er betonte aber auch, dass es sicher nicht bei den vier jungen Männern bleiben werde, die von der Kinderwehr über die Jugendwehr zu aktiven Wehren aufgestiegen sind. Es werde später mit Sicherheit noch mehr Kameradinnen und Kameraden geben, die diesen Weg gegangen sind. Genau das seien Sinn und Zweck der Kinderwehr.

Denise Fähmel überbrachte die besten Wünsche der DLRG Westgruppe Harz ein kleines aber feines Geburtstagsgeschenk.

Dann wurden das Ferienprogramm und die Spielstraße eröffnet. Dort galt es Zielen und Treffen gut in Einklang zu bringen, als es um das „Löschen“, das Torwandschießen, das Werfen von zwei mit einem Band verbundenen Bällchen oder um das ungewöhnliche, hochformatiges Puzzle-Spiel ging. Ein Wetteiferer stellt fest „Fast wie bei den Römern“, als er das Fortbewegungsmittel sah. Es handelte sich um eine Palette, die auf runden Hölzern lagen. Diese sorgten beim Wegnehmen und Hinlegen dafür, dass eben das „Fahrzeug“, auf dem jemand saß, weiterrollte.

Um Weite ging es auch beim Teebeutel werfen, allerdings durfte dafür keine Hand, sondern nur der Mund genommen werden. Manch einem Zuschauer blieb genau der vor Staunen offen stehen, als er sah, wie weit so manch einer in dieser Technik werfen konnte. Ungewöhnlich war ebenso der Wassertransport von einer mit dem kühlen Nass gefüllte gefüllte Wanne in einem Eimer, denn Transportmittel war ein Schwamm. Und mit einem langen Seil galt es, das Nikolaushaus zu „errichten“, was meistens mit iel Fantaise und Einfaltsrichtum auch klappte.

Am Ende gab es keine Sieger, sondern für alle kleine Präsente und den Start des Hoffestes. Während sich schon das Café sehr gut gefüllt hatte, und auch um den Grill und am Getränkewagen Hochbetrieb herrschte, ging es jetzt mit den gleichen Disziplinen für die unterschiedlichsten Mannschaften los. Auch da stand der Spaß am Mitmachen an erster Stelle.

Der Abend wurde dann von DJ Tristan „eingeläutet“, der auch zu später Stunde für den Ausklang sorgte.




Die Kinderfeuerwehrwartin Antje Münnich (re.) und ihre zweite Stellvertreterin, Carmen Kamps, mit Toni Hartmann, Fabian Räkel, Tim Kronjäger (v.l.), die in der Kinderwehr begonnen haben und jetzt ihren Dienst in der aktiven Wehr verrichten

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:







 

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