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29.06.2018

„Hermanns Scheune“ erhält LEADER-Fördermittel zur Sanierung


Bei der Übergabe des Förderbescheids: Mit LEADER-Fördermitteln kann der Heimat- und Geschichtsverein die „Hermanns Scheune“ sanieren und bald als Bildung- und Begegnungsstätte nutzen

Der Förderansatz wurde erhöht, weil unvorhersehbare Kostensteigerungen auf den HGV zukamen

...von Herma Niemann

Bereits im März hatte die Lokale Aktionsgruppe (LAG) des Regionalmanagements Osterode (LEADER Region Osterode) positiv über das Projekt des Heimat- und Geschichtsvereins Wulften (HGV) zur energetischen Sanierung der Heimatstube „Hermanns Scheune“ in Wulften beschieden.

Am Dienstag gab es gleich noch eine weitere gute Nachricht oben drauf. Denn infolge unvorhergesehener Kostensteigerungen hatten sich die Gesamtkosten der Maßnahmen inzwischen von 36.879 Euro auf 41.015 Euro erhöht.

Deshalb konnte Frank Uhlenhaut (Vorsitzender LAG) vermelden, dass bei einem Förderansatz von 70 Prozent wegen des Bonuskriteriums, da es sich um ein ehrenamtliches Projekt handelt, auch die geförderte Summe dementsprechend angepasst wird und sich auf 28.710 Euro erhöht. „Die Überschrift für dieses Projekt ist vielleicht nicht spektakulär“, so Uhlenhaut „aber wenn man das Haus, das Vorhaben und den Mut sieht, den der Verein aufbringt, dann kann man es doch wieder als spektakulär bezeichnen“. Uhlenhaut gratulierte im Namen der LAG zu dem beachtlichen Projekt, mit dem das Haus auch wieder mit Leben gefüllt werden soll. „Die ganze Gemeinde kann stolz darauf sein“, so Uhlenhaut.

Dadurch erhöhen sich auch die Mittel, die als Eigenleistung vom Verein und auch von der Gemeinde Wulften aufgebracht werden müssen. Die Gemeinde steuert rund 7.200 Euro bei. Trotzdem habe keiner der Ratsmitglieder mit dem Kopf geschüttelt, als es darum ging, dem zuzustimmen, betonte der Bürgermeister Henning Kruse. „Wenn das Engagement des Vereins betrachtet, geben wir gerne dazu. Macht weiter so“. Der Vorsitzende Willi Waßmann dankte allen daran Beteiligten für den Zuschuss dieser beachtlichen Summe. Erste Aktionen, die „Hermanns Scheune“ wieder zum Leben zu erwecken und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, würden schon anlaufen. An dem Nachmittag war die vierte Klasse der Grundschule vor Ort, um gemeinsam mit Pamela Dorn Stachelbeer-Marmelade zu kochen.

Solche Aktionen sollen demnächst regelmäßig stattfinden, so Dorn, um den Kindern wieder Dinge zu vermitteln, die im Laufe der zeit verloren gegangen seien. Der Verein hatte im Jahr 2015 das Gebäude in der Angerstraße erworben. Um das Objekt als Bildungs- und Begegnungsstätte nutzen zu können, muss das sanierungsbedürftige Dach nach aktuellen energetischen Standards erneuert und eine umweltschonende Heiztechnik eingebaut werden.

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Erste Aktion, um die „Hermanns Scheune“ zu beleben: Die vierte Klasse der Grundschule kochte leckere Stachelbeer-Marmelade

 

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