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27.06.2018

Worte der Anerkennung und Glückwünsche bei der Abschlussfeier der BBS II


Dr. Roy Kühne (li.) und Schulleiter Dr. Carsten Wehmeyer zusammen mit den Klassenbesten (v. l.): Georg Zimmermann (F2EMA14), Annabelle Keck (F2QM16B), Tatjana Leopold und Ann-Christin Meier (F2LHE 15), Diana Klein (F2QM16A), Kai Köplin, Vanessa Möhrke, Ve

...von Petra Bordfeld

„Sie können stolz sein, dass sie das Schlachtfeld der nicht einfachen, dafür sehr wichtigen Berufe betreten haben“, so MdB Dr. Roy Kühne während der Abschlussfeier von fast 150 Absolventen aus sieben Fachschulen und Fachoberschulen der BBS II (Mechatronik, Heilerziehungspflege und jeweils zwei Klassen der Sozialpädagogik, der Gesundheit und Soziales sowie der Gestaltung und Technik).

Dieses Treffen mit Freunden und Verwandten, welches für ein überaus gut gefüllten Stadthalle gesorgt hatte, sei sehr spannend und aufregend, weil ein Abschied beginnt, nach dem Wege beschritten werden, von denen noch niemand wisse, wo die hinführen und enden werden. Ein Schulabschluss wäre immer etwas Besonders, das gelte vornehmlich für die BBS II, denn dort hätten sie verschiedenste Berufe erlernt. „Ihnen wurden Sachen gelehrt, die sie zwar immer in der Gesellschaft brauchen, aber leider oftmals als selbstverständlich angesehen werden“.

Sie sollten alle den Mut zu Fragen und zu der kleinen Wut im Bauch behalten, so Dr. Kühne weiter. Die Gesellschaft brauche junge Menschen, die mal Nein sagen, weil sie etwas anders sehen und dieses auch genau begründen. „Sie sind jetzt schon wertvolle Menschen in unserer Gesellschaft. Sie haben auch das Recht über den Tellerrand zu schauen, Fehler zu machen und diese zu korrigieren“. Letztendlich stelle sich nicht die Frage wie man hinfällt, sondern wie man aufsteht und weitermacht. Niemand sollte sich mit dem Mittelmaß zufrieden geben. „Da laufen schon viele von rum“. Dr. Kühne dankte aber auch dem sehr engagierten Lehrerkollegium.
Doch er war nicht der erste Redner, dem aufmerksam zugehört wurde. Denn Schulleiter Dr. Carsten Wehmeyer hatte zuvor in seine Begrüßungsrede auch Sätze einfließen lassen, die zum Nachdenken einluden.

Eingangs dankte er Heiko Seemann-Weymar, dem Leiter der Partner-Schule BBS I für die stets vertrauensvolle und zukunftsweisende Zusammenarbeit. „Es ist gut für unsere Region, dass wir sehr viele Dinge absprechen und gemeinsam angehen“. Schwerpunkt sei hier die Arbeit kompetenter Kolleginnen und Kollegen der jeweils anderen Schule. Sie hätten die Hauptlast der letzten Prüfungswochen und Monate mit großem Engagement getragen, dafür sprach ihnen ein großes Dankeschön aus. Letztendlich hätten sie den Lernerfolg bis hin zur krönenden Prüfungen sichergestellt sowie mit den Schülerinnen und Schülern an deren fachlichen, vor allem aber auch persönlichen Entwicklung intensiv gearbeitet. „Wie wir alle heute sehen, hat sich die Anstrengung gelohnt“, so Dr. Wehmeyer.

Aber auch die Absolventen hätten im Lauf ihrer Ausbildung immer mehr zusammengearbeitet, sie hätten erkannt, dass man allein beim Lernen auf Dauer auf verlorenen Posten sei. Erfolg habe man nur im Team. „Ein Team ist mehr, als die Summe der Mitglieder – Man sagt auch 1 + 1 = 3!“

Und diese gute Zusammenarbeit bestünde insbesondere aus Vertrauen, Offenheit, Engagement. Gewissenhaftigkeit sowie Spaß und Humor. Erstgenanntes sei eine Voraussetzung, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Jeder sollte aber auch nach dem Erhalt des Zeugnisses offen für Argumente und spannende Lösungen, insbesondere für andere und auch zunächst fremde Menschen bleiben. „Davon lebt unsere offene Gesellschaft“.

Ein gutes Team brauche aber auch Gewissenhaftigkeit. Sie beschreibe den Grad von Selbstkontrolle, Genauigkeit und Zielstrebigkeit. Und das habe schon gepasst. Allerdings ginge ohne Freude am Tun und ohne Humor gar nichts. „Mit Spaß und Humor geht alles leichter, auch der Weg zu einem erfolgreichen Schulabschluss“.
Am ende dankte er allen, die zur Vorbereitung dieses Festes beigetragen hatten. Doch er hatte auch zwei blumige Dankeschöne mitgebracht, welche er der Organisationsfrau Saskia Balleininger und Melanie Stüber, der Leiterin der Theater-AG, überreichte. Die jungen Akteure hatten ja schon am Vortag mit ihren Aufführungen begeistert, daran sollte sich auch bei diesem Auftritt nichts ändern, was der Beifall bekundete.

Uli Schönhoff trat im Namen der Lehrer und Lehrerinnen ans Rednerpult und versicherte, dass sich alle darüber freuten, dass alle Absolventen es geschafft hatten. Dieser Zeugnisvergabetag sei zwar ein Tag der Erinnerungen, aber der Blick in Zukunft müsse ebenso erlaubt sein. Die Jahre an BBS II seien von Höhen und Tiefen geprägt gewesen. „Alle um euch herum haben euch begleitet, unterstützt, gelitten, gejubelt, geschimpft, was zum richtigen Schulleben gehört“. Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass alle mit Freude an die Zeit zurückdenken. Das Ende der Schulzeit sei der Anfang eines neuen Weges und die Lehrerschaft hoffe, dass alle mit Freude da rangehen.

„Nach der Schule ist mitten im Leben, es beginnen Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit“. Nun müsse jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen und die Zukunft positiv gestalten, „Wir wünschen euch, dass ihr immer den richtigen Weg findet und nicht von ihm abkommt, wie steinig er auch sein mag“. Mit einem Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft verglich Schönhoff die Schule als Trainingslager zur Vorbereitung auf das Leben. Das sei jetzt zu Ende, alle seien am Ball und stürmten vor. Dabei sollte niemand vergessen, nach links und rechts zu schauen, damit sie nicht im Abseits stehen. Außerdem gehe ohne Teamfähigkeit nichts. Jeder sollte fair spielen, sonst könnte es die rote oder gelbe Karte geben. „Passt auf eure Knochen und Seele auf, damit ihr nicht vom Platz getragen werden müsst“. Abschließend dankte er für die überwiegend gute Zusammenarbeit, denn Fairness habe allen Spaß gemacht.

Die beiden Schülersprecher Lukas Emmermann und Amely Volchert versicherten, dass es für sie eine große Ehre sei, die Rede halten zu dürfen und wollten versuchen, das Beste daraus zu machen, was ihnen nach Auffassung der Zuhörer sehr gut gelang.

Dann war es endlich so weit, dass es Zeugnisse „regnete“. Sieben Schülerinnen und Schüler durften sich aber auch über ein Anerkennungspräsent freuen, dass sie dafür überreicht bekamen, weil sie den besten Notendurchschnitt erreicht hatten, de von 1,1 bis 2,4 reichte.

KLASSENBESTE
Georg Zimmermann, Tatjana Leopold, Ann-Christin Meier, Diana Klein, Annabella keck, Larissa Borchert, Yannic Requadt, Kai Köplin, Vanessa Möhrke, Verena Schneider und Carlotta Bock


Klasse F2EMA14

Klasse F2LHE15

Klasse F2QM16A

Klasse F2QM16B

Klasse FOG16

Klasse FOQ16

Klasse FOT17

Klasse FOVGE

 

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