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21.06.2018

Der Rollende Markt wird auch bald hier stoppen


...von Petra Bordfeld

In einigen Ortschaften der Gemeinde Bad Grund, der Stadt Osterode und der Samtgemeinde Hattorf soll ein Modellprojekt anlaufen, das mittlerweile schon in vieler Munde ist. Die Rede ist von dem „Rollenden Markt“, der bereits nach den Sommerferien in der Bergstadt, Eisdorf und Badenhausen, in Dorste, Schwiegershausen und Elbingerode nicht nur halten, sondern für eine gemütliche Einkaufszeit parken soll.

Interessenten der genannten Ortschaften, die sich bereits zu einem Workshop im Rahmen des bis 2019 laufenden Bundesvorhabens namens UrbanRural SOLUTIONS (Versorgung älterer und jüngerer Menschen im Raum Göttingen-Osterode) zusammen gefunden haben, machten sich aus dem Grund erneut auf den Weg, um für ihre Ideen diesmal im Gemeindehaus in Eisdorf zusammen mit der regionalen Projektkoordinatorin dieses Vorhabens beim Landkreis Göttingen, mit Sarah Schreiber, auch zeitliche Nägel mit Köpfen zu machen. Denn ein Ziel haben alle: Sie möchten die Versorgung ihrer Bürger und damit die Lebensqualität verbessern, wozu gehört, dass sich eben dieser „rollende Markt“ zu einem sozialen Treffpunkt mausern könnte.

Letztendlich werden kleine Läden in kleinen Ortschaften immer weniger. So fielen beispielsweise in Eisdorf die Türen des Bäckers sowie in Dorste eines Einkaufmärktchens und ebenfalls eines Bäckers endgültig ins Schloss. Treffpunkte, in denen das Dorfleben diskutiert wurde, sind weggefallen. Und so kam ins Gespräch, dass eine durchaus flexible Zahl von Beschickern geworben werden müsste. Dort, wo keine Einkaufsmöglichketen bestünden, wäre das Angebot von drei bis fünf Verkaufswagen bestimmt angebracht, dort wo noch ein feststehender Markt ist, wie beispielsweise in Bad Grund und Schwiegershausen, da reichten ein bis zwei.
Allerdings gilt es erst einmal, Beschicker von dieser Idee nicht nur zu begeistern, sondern auch zu überzeugen.

Hartmut Macke, Geschäftsmann aus Badenhausen, wusste aber zu berichten, dass eben diese „fliegenden“ Händler laut seinen Erfahrungen generell bereit wären, einen rollenden Markt auf die Achsen zu bringen. Allerdings müsste ihnen ein konkret ausgearbeitetes und damit sicheres Projekt vorgelegt werden, in dem der Standort ebenso fest gehalten ist, wie die Rahmenbedingungen, das Datum und die Uhrzeit. Der Markt, der anders, als ein Wochenmarkt, kleiner und für einen kürzeren Zeitraum (etwa 14tägig) laufen soll, muss sich für die Beschicker auch lohnen. Macke sicherte zu, dass er unter Kolegen die Werbetrommeln rühren werde.

Im Mitteldorf von Eisdorf, soll am 9. August um 17 Uhr der Startschuss für den „rollenden Markt“ fallen. Der soll aber auch am 22. oder 23. August sowie am 5. oder 6. September in dem Strapßenzug zum Stehen kommen.

Die Beteiligten möchten für den 14. und 22. August sowie den 11. September Beschicker für einen „rollenden Markt“ in Bad Grund und in Badenhausen finden.
In Dorste und Schwiegershausen würden sich die Beteiligten freuen, Beschicker am 16. und 30. August sowie am 13. September begrüßen zu können. Für Elbingerode gibt es bislang noch keinen genauen Tages- und Zeitplan, dieser müsste noch von Veranwortlichen vor Ort ausgearbeitet werden.

Sarah Schreiber und Hartmut Macke stehen für interessierte Beschicker für ein Gespräch zur Verfügung. Auf Anfrage können Interessessierte auch das Konzept erhalten. Die Projektkoordinatorin ist per Mail unter schreiber@landkreisgoettingen.de oder per Telefon unter 0551-525-2516 erreichbar. Jetzt bleibt abzuwarten, ob und wieviel Beschicker auf den „rollenden Markt“ aufsteigen werden.

 

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