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22.06.2018

Es tut sich was im Jugendraum Lasfelde


Stadtjugendpfleger Bernd Blumhardt zusammen mit Ronja-Larissa Wiegand und Ortsjugendpflegerin Vanessa Wenk

...von Petra Bordfeld

Dass die wiedergewählte ehrenamtliche Ortsjugendpflegerin, Vanessa Wenk, auch ein neues Programm erarbeitet hat, machte sie gemeinsam mit Stadtjugendpfleger Bernd Blumhardt und Ronja-Larissa Wiegand ganz deutlich.

Um das Leben in den am Anger gelegenen Räumlichkeiten wieder in Schwung zu bekommen, wurde ein sehr informativer Flyer gefertigt und in den Haushalten verteilt. Denn viele wüssten gar nicht, dass der Jugendraum immer mittwochs geöffnet hat und dies öfter tun würde, wenn mehr Interesse vorliegt. Vielleicht könne eben mit dem Flyer das geweckt werden. In jedem Falle will Ronja-Larissa Wiegand versuchen, eine neue feste Gruppe zu bilden, der auch der Haustürschlüssel anvertraut werden kann.

Auf die in der Grundschule Lasfelde aufgegriffene Frage eingehend, warum erst Mädchen und Jungen ab 13 Jahren Einlass gewährt wird, erinnerte Blumhardt daran, dass in dem Jugendraum offene Jugendarbeit angeboten werde. Bei jüngeren Besuchern müsse auf Kinderbetreuung zurückgegriffen werden, die allerdings nicht geleistet werden könne. Wenn das jetzt fest in Planung befindliche Projekt richtig gut laufe, könne man sich auch Gedanken darüber machen, ob und wie jüngeren Bürgern Einlass und Aufenthalt gewährt werden könne.

Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Kohlstedt wusste zum Thema Jugendraum zu berichten, dass dort jetzt seitens der Stadt auch ein Wasseranschluss nach draußen angebracht wurde. Vereine, die diesen nutzen möchten, sollten sich bitte mindestens drei Tage vor der geplanten Veranstaltung bei Peter Acker melden, damit der Bauhof eben diesen Anschlusshahn anbringen kann.

Kohlstedt teilte außerdem mit, dass der Bauhof die Farben bereit stehen hat, welche für den Anstrich der Hütte auf dem Freizeitgelände und dem Infokasten verwendet werden soll. Man müsse jetzt nur noch einen Termin finden. Neu hingegen sind mittlerweile die Vorhänge in der Mehrzweckhalle. Der TTC habe sich dazu schon sehr positiv geäußert.

Auch nicht unerwähnt ließ der Ortsbürgermeister das Thema „Ortsbegehung“. Die mit Vertretern der Verwaltung durchgeführte Aktion habe bereits einige Ergebnisse zur Folge gehabt.

Als es um die Veranschlagungswünsche für das Haushaltsjahr 2019 sowie der mittelfristigen Finanzierung und das Investitionsprogramm für 2018 bis 2022 ging, herrschte Einstimmigkeit vor. Anja Friedmann (SPD) mahnte an, dass der Hochwasserschutz innerorts weiterhin weit oben auf der Liste stehen müsse, gleiches gelte für die Erneuerung des Fahrradständers an der Grundschule, die Erneuerung des Fußbodens der Mehrzweckhalle und für den Bau eines barrierefreien Verbindungsweges zwischen der „Ringstraße“, der „Krummen Wanne“ und „An der Bahn“. Das Investitionsprogramm hat sich im Vergleich zu den Vorjahren auch kaum geändert. So stehen dort unter anderem der Anbau eines Raumes an die Mehrzweckhalle sowie die Einrichtung diverser Zebrastreifen und der Ausbau des Verbindungsweges „Rolandsweg“ – „In der Klappe“ weiter drauf. Jens Püschel betonte, dass seine Fraktion (CDU) dem nichts mehr hinzuzufügen habe. Ulrich Fedder (FDP) versicherte, dass er die Punkte unterstützen werde. Er hoffe aber auch, dass wenigsten ein oder zwei alte Punkte aufgrund der Erfüllung von der Liste verschwinden, um so neue hineinstellen zu können.

Die Ehrenmale aus Lasfelde, Katzensein un Petershütte standen auch nicht „nur“ auf der „Wunschliste“, sondern ebenso auf der Tagesordnung. Im Gespräch ist schon seit geraumer Zeit, auf dem Friedhof drei Stelen zu errichten und die noch bestehenden Male abzubauen. Hans Jürgen Kohlstedt ließ durchblicken, dass bei seinem Gespräch mit der Verwaltung und der Baudienstleitung überlegt worden sei, wo diese neuen Gedenkstätten aufgestellt werden sollten. Es habe sich die Trauerweide auf dem Friedhof herauskristallisiert, zu der dann, nach dem Errichten der Stelen, ein Weg hinführen soll.

Die Namenstafeln der Ehrenmale könnten an der Außenwand der Friedhofskapelle befestigt werden. Ob die Katzensteiner dafür nicht zu groß sei, müsse geschaut werden. In jedem Fall sollte sich der Ortsrat Gedanken machen, wie es am Ende aussehen sollte, damit während der August-Sitzung Nägel mit Köpfen gemacht werden können.

Auch bei der Verwendung der Ortsratsmittel waren sich die Ortsratsmitglieder einig. Aber Jens Püschel regte an, man solle im Kopf behalten, ob man einen Teil der Haushaltsgelder für das Errichten eines Geländers an der nicht ungefährlichen Ecke Lasfelder Straße - neben der Wellbachbrücke - verwendet werden sollte. Denn seitens der Verwaltung sei zu vernehmen gewesen, dass diese Sicherheitsmaßnahme aus der Ortsratskasse finanziert werden müsse. Auch dieser Punkt soll im August genauer in Augenschein genommen werden. Gleiches gilt für das Dorfbudget, welches der Landkreis Göttingen auch in diesem Jahr in Höhe von 500 € zur Verfügung stellt.
So lange wollte aber Stadtamtfrau Thoskild Lätsch nicht mit der Bekanntgabe der Einwohnerzahlen warten. So teilte sie mit, dass Lasfelde zurzeit 1 107 Bürger zählt, Petershütte 652 und Katzenstein 1 039.

 

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