Vereinsleben

09.06.2018

Die Jägerschaft Windhausen hat ein ruhiges Jahr hinter sich

...von Petra Bordfeld

“Ich komme mit allen Landwirten gut zurecht“, Worte des Jagdpächters Ludgar Ohms während der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Windhausen. Auch habe sich 2017 der Wildschaden in Grenzen gehalten.

Weiterhin merkte er an, dass sich der Lux ständig im Revier aufhalte, was mehrfach von der Wildkamera festgehalten worden sei.
Mehr Sorgen bereite ihm aber die ASP (Afrikanische Schweinepest). „Es ist keine Frage mehr, ob sie kommt, sondern, wann sie kommt!“ Das Problem seien aber nicht die Schweine, sondern die LKW-Fahrer und Touristen, die entlang der Touristrouten Polen und Tschechien ihre Essensreste entsorgen.

Auch wenn die APS für den Menschen nicht gefährlich sei, könnten infizierte Tier nicht mehr verwertet werden. Sollte es zu einem Ausbruch kommen, werde das Veterinärsamt die jagdlichen Vorgaben machen. Im „gefährdeten Gebiet“ müsse die Jagd für zunächst 21 Tage eingestellt werden. Die Aufhebung der Schutzmaßnahmen sei frühestens in zwölf Monaten nach dem letzten Virusnachweis möglich. „Von daher sehen die Zukunftsperspektiven der Jagd zurzeit nicht gut aus“, so Ludgar Ohms.
Dass das für das zurückliegende Jahr nicht zugetroffen hat, machte der Jagdpächter mit dem Abschussergebnis deutlich. Neben 13 Rehen waren 25 Wildschweine zu verbuchen, die Tendenz sei übrigens immer noch steigend.

So ausführlich war der Bericht des ersten Vorsitzenden, Rolf Renneberg, nicht. Da im letzten Jahr nichts Besonderes gewesen sei, gebe es auch nichts zu berichten.
Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde einstimmig beschlossen, das Jagdgeld wieder der Feldmarksinteressentenschaft Windhausen für den Wegebau und der Wegeunterhaltung zur Verfügung zu stellen. Ebenso einstimmig war die Wahl von Thomas Brandt zum stellvertretenden Kassenprüfer.

 

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