Vereinsleben

07.06.2018

Vor 70 Jahren ließen die Jungs von "Alle Neune" die erste Kugel rollen


Die Jungs des Kegelclubs Alle Neune, unter ihnen auch Gründungsmitglied Heinz Behrens (Bildmitte), freuen sich über das 70jährige bestehen

von Petra Bordfeld

Förste. Heinz Behrens lächelt, wenn der an 1948 denkt. Damals entschlossen sich er und Heinz Beyger, Werner Zaunseil, Willi Cordes, Günter Mylius, Willi Töpperwien, Walter Wedemeyer, Alfred Wedemeyer, Willi Koch, Rudi Drewes, Heinz Fricke, Günter Wolter, Heinz Rosinski und Willi Priebe in der Gastwirtschaft Cordes (Tante Emma) den Junggesellen-Kegelclub „Alle Neune“ aus der Taufe zu heben.

Damit die erste Kugel gegen die neun Kegeln rollen gelassen werden konnte, wurde das Gespräch mit dem Besitzer der Kegelbahn, Helmut Giesecke, gesucht. Heraus kam, dass man sich immer freitags treffen wollte, was immer noch der Fall ist. Denn heute, 70 Jahre später, lassen er und andere, jüngere Jungs noch immer diese Kugel im Gasthaus Dörge rollen.

In den zurückliegenden sieben Jahrzehnten wurde aber nicht „nur“ die Kugel geschoben, sondern auch Fahrten mit den Frauen und Gönnern unternommen. Die Wege führten unter anderem nach Dänemark, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn, Frankreich sowie in die Schweiz und in das ehemalige Jugoslawien. Aber auch Abstecher auf die Insel Rügen, nach Dresden und in den Schwarzwald gehörten dazu.

Jetzt traf man sich, um ein wenig in Erinnerung zu schwelgen und sich über die Technik zu erfreuen. Mussten früher die Kegel per Hand aufgestellt und deswegen auch Kegeljungen angeworben sowie in der kalten Jahreszeit Holz oder Briketts mitgebracht werden, damit die Hände nicht an den Kugeln festfroren, geht das heute alles viel bequemer über die Bühne.

Am Ende dieses gemütlichen und auch sportlichen Jubiläumstreffens wurde übrigens ein Jubiläumspokal ausgekegelt, über den sich Dieter Wedemeyer freuen durfte. Freuen würden sich die Jubilare übrigens auch, wenn sich freitags ab 20 Uhr Nachwuchs einfände.

 

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